Sorgenkind 737 MAX 9
Boeing überarbeitet nach Beinahe-Unglück Türpaneel
US-Flugzeughersteller Boeing will nach dem Zwischenfall mit einem im Flug herausgerissenem Teil der Flugzeugkabine bei Alaska Airlines im Jänner Designänderungen vornehmen. Ziel sei es, einen ähnlichen Vorfall künftig zu verhindern, teilte das Unternehmen am Dienstag mit.
Künftig soll die Tür nur mehr geschlossen werden können, wenn die Bolzen sicher und fest sitzen – was bei dem Unfall nicht der Fall war.
Verschwundene Bolzen geben weiterhin Rätsel auf
Die Änderung sollen binnen eines Jahres umgesetzt und in der gesamten Flotte nachgerüstet werden. Wie die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB und Boeing mitteilten, konnte bisher nicht geklärt werden, wer bei dem betroffenen Flugzeug während der Produktion die Türabdeckung abgenommen, vier wichtige Bolzen entfernt und die Abdeckung wieder angebracht hat. Boeing hatte in einer Anhörung vor der NTSB erklärt, es gebe keine Aufzeichnungen darüber.
Zwei Mitarbeiter, die daran beteiligt gewesen sein sollen, wurden nach Angaben des Unternehmens beurlaubt. Boeing werde nun das Design so ändern, dass die Tür nur geschlossen werden kann, wenn die Bolzen sicher und fest sitzen, erklärte Elizabeth Lund, Leiterin der Qualitätssicherung bei Boeing.
Ermittlungen und Imageschaden nach Vorfall
Der Vorfall bei Alaska Airlines hat dem Ruf des Airbus-Rivalen schwer geschadet und zu einem zweiwöchigen Flugverbot für die Boeing 737 MAX 9, einem Verbot der Produktionsausweitung durch die US-Luftfahrtbehörde FAA, strafrechtlichen Ermittlungen und dem Rücktritt mehrerer Manager geführt.
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