Menschen verschüttet
Hotel an der Mosel eingestürzt – zwei Tote
Im deutschen Bundesland Rheinland-Pfalz ist Dienstagnacht ein Teil eines Hotels eingestürzt. Dabei kamen eine Frau und ein Mann ums Leben (siehe Video oben). Einige weitere konnten aus den Trümmern geborgen werden – darunter ein zwei Jahre altes Kind und dessen Mutter.
Insgesamt wurden acht Menschen durch Trümmer im Gebäude eingeklemmt. Am frühen Nachmittag hieß es, dass noch zwei Personen verschüttet seien. Sie seien verletzt, die Einsatzkräfte hätten Kontakt zu ihnen.
Ungefähr 250 Helferinnen und Helfer waren an Ort und Stelle, darunter Spezialkräfte und eine Rettungshundestaffel. Anrainerinnen und Anrainer hatten den Notruf gewählt.
Fünf Menschen hätten sich unverletzt aus dem eingestürzten Hotel retten können. Der Unfall ereignete sich gegen 23 Uhr in der Gemeinde Kröv an der Mosel. Teile des mehrstöckigen Gebäudes sind eingestürzt, Betontrümmer liegen auf dem Boden. Wie es dazu kommen konnte, ist noch unklar.
Grundsubstanz aus dem 17. Jahrhundert
Am Dienstag gab es noch Bauarbeiten an dem Gebäude. Ob diese mit dem Einsturz zu tun haben, können erst Gutachten und Ermittlungen zeigen. Die Grundsubstanz des Gebäudes sei aus dem 17. Jahrhundert.
Die Bergungsarbeiten sind laut der Polizei äußerst schwierig. „Die gesamte Struktur gleicht einem Kartenhaus“, sagte Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jörg Teusch. Jeder Schritt müsse wegen der instabilen Lage genau abgewogen werden.
Da müssen wir jetzt behutsam vorgehen, weil die gesamte Gebäudestruktur gleicht einem Kartenhaus, wenn man dort an der falschen Karte zieht, stürzt dieses Gebäude mit Sicherheit ein.
Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jörg Teusch
Da akute Einsturzgefahr besteht, kann die Feuerwehr das Gebäude vorerst nicht betreten. Das Technische Hilfswerk brachte Messpunkte vor dem Hotel an, um zu beobachten, ob noch Bewegung ist oder es betreten werden kann. Weil angrenzende Gebäude Schaden nehmen könnten, wurden Nachbarhäuser evakuiert. 31 Menschen wurden in Sicherheit gebracht.
Bei dem Unglück am späten Dienstagabend kamen zwei Personen ums Leben. Acht weitere wurden zum Teil schwer verletzt. „Mehrere Personen konnten das Gebäude selbstständig verlassen und werden von den Einsatzkräften und Notfallseelsorgern betreut“, berichtete die Polizei. Der Unglücksort wurde mit Drohnen untersucht. Um zu den Verschütteten zu gelangen, wurde auf schweres Gerät zurückgegriffen.
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