Die Erholung der für die Lenzing relevanten Märkte verläuft weiter schleppend – trotzdem konnte der Fasererzeuger im ersten Halbjahr 2024 erste Erfolge einfahren. Der Umsatz stieg auf 1,31 Milliarden Euro, beim Ergebnis bleibt man aber in den roten Zahlen.
Das Jahr 2024 hatte es bei der Lenzing AG bereits in sich: Ein Brand am Werksgelände in Oberösterreich sorgte für Aufregung, dann verkaufte die B&C-Gruppe einen Teil ihrer Anteile an den brasilianischen Zellstoffgiganten Suzano. Mit Rohit Aggarwal wurde vor wenigen Wochen auch noch ein neuer Vorstandschef vorgestellt, der im Laufe der nächsten Zeit den Job von Stephan Sielaff übernehmen wird.
Ergebnis nach Steuern: minus 65,4 Millionen Euro
Am Mittwoch war es allerdings noch Sielaff, der die Zahlen für das erste Halbjahr 2024 präsentieren durfte. Wie die für den Fasererzeuger aus Oberösterreich aussehen? Der Umsatz fiel mit 1,31 Milliarden Euro um 4,8 Prozent höher aus als im ersten Halbjahr 2023. Während das Betriebsergebnis vor Abschreibungen sogar auf 164,4 Millionen Euro kletterte, landete die Lenzing beim Ergebnis nach Steuern noch immer im roten Bereich: minus 65,4 Millionen Euro. Auch das Ergebnis vor Steuern ist nach dem ersten Halbjahr negativ: minus 22,3 Millionen Euro.
Bei Optimierungsprogramm „über Plan“
„Die Geschäftsentwicklung der Lenzing-Gruppe zeigt weiter in die richtige Richtung, auch ohne wesentliche Erholung in den relevanten Märkten“, betont Sielaff. Mit Blick auf das geschnürte Sparpaket und Kostenoptimierungspaket „hält man ausgabenseitig den Druck innerhalb der Organisation weiter hoch“, sagt Sielaff. Finanz-Vorstand Nico Reiner betont, dass man mit dem Performance-Programm „über Plan“ liegt.
Logistikkosten stiegen signifikant
Die größten Herausforderungen? Nicht nur, dass die Nachfrage nach wie vor nicht da ist, wo sie sein soll, bleiben auch die Kosten für Energie und Rohstoffe hoch. Dazu stiegen im ersten Halbjahr auch die Logistikkosten signifikant, heißt es seitens Lenzing.
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