DFB-Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hat Bayern-Patron Uli Hoeneß heftig kritisiert. Mit seinen Aussagen würde er dem Rekordmeister einen Bärendienst erweisen. Denn alle Klubs wüssten nun, dass man in München dringend Spieler verkaufen müssen. Das Resultat: „Uli macht die eigenen Spieler billiger“, so Matthäus.
„So wie Uli Hoeneß vor einem Jahr mit seinen Aussagen Richtung Tottenham Kane teurer gemacht hat, so macht er jetzt mit seinen öffentlichen Ansagen über Verkäufe die eigenen Spieler billiger. Die Konkurrenz weiß: Bayern will oder muss sogar verkaufen – und wartet ab“, kritisiert Matthäus den Bayern-Patron im Interview mit „Sport Bild“.
So lasse es sich auch erklären, dass es rund um den Rekordmeister auf dem Transfermarkt zuletzt ruhiger geworden ist. Für die Bayern sei es so oder so eine schwierige Situation, ist sich der Experte sicher. Um weitere Neuzugänge, wie etwa Desire Doue oder Jonathan Tah zu stemmen, sollen zuerst Spieler verkauft werden. Allen voran Matthijs de Ligt und Noussair Mazraoui, die zu Manchester United wechseln sollen.
„Bayern braucht mehr Geduld“
Die mögliche Verpflichtung von Leverkusens Abwehrchef Tah sieht Matthäus allerdings kritisch. „Eigentlich braucht Bayern Tah gar nicht – wenn überhaupt, um Leverkusen zu schwächen. Man hat bei der EM gesehen, wie stabil Upamecano spielt, wenn man ihm Vertrauen schenkt. Kim ist da, Dier, Ito – wenn er wieder gesund ist -, Stanisic kann innen spielen“, so der 63-Jährige.
Im Kampf um die Meisterschaft sieht der Experte zudem wieder ein spannendes Rennen. Leverkusen habe aufgrund der Konstanz auf der Trainerposition und innerhalb der Mannschaft einen kleinen Vorteil gegenüber Bayern und Dortmund. Die Münchner ermahnt er deshalb: „Sie brauchen mehr Geduld mit dem Trainer, falls es nicht sofort läuft, oder es schwächere Phasen gibt.“ Mal sehen, ob sich der neue Trainer Vincent Kompany tatsächlich über diese Geduld freuen darf.
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