Im Mellental, unweit der Kanisfluh, hatte ein Wolf in den vergangenen Tagen eine Rinderherde angegriffen. Die Zuständigen der BH Bregenz hatten daraufhin beschlossen, dass es dem Beutegreifer an den Kragen gehen soll. Am Mittwochmorgen trafen Wanderer einen Wolf und einen Jäger nahe der Kanisfluh. Kurz danach fiel ein Schuss.
Gemeinsam mit seinem Sohn Malte (11) war Ralph Härle am Mittwochmorgen zum Sonnenaufgang auf der Kanisfluh. „Wir haben Steinböcke und Gemsen beobachtet. Auf dem Rückweg haben wir dann den Wolf gesichtet“, erzählt der Bergsportler. Ob es sich dabei um jenes Tier handelt, das im Mellental zwei Jungtiere getötet und ein Rind verletzt hatte, ist freilich nicht sicher, aber naheliegend.
„Tier wirkte nicht wie eine Bestie“
Einen aggressiven Eindruck habe das Tier, das rund 180 Meter entfernt war, nicht gemacht. „Der Wolf war recht entspannt und hat gar nicht wie eine Bestie gewirkt.“ Der Sohn, vom Taschengeld hatte der leidenschaftliche Naturfotograf und Artenschützer gerade eine neue Kamera gekauft, fertigte ein paar Bilder und Videos vom Wildtier an, als sich im Hang ein Jäger näherte. „Wir schätzen, dass er gut 200 Meter vom Tier entfernt war. Wir haben uns dann auf den Weg Richtung Auto gemacht und noch zwei weitere Jäger getroffen. Kurz danach fiel ein Schuss“, berichtet Ralph Härle.
Dass dieser Meister Isegrim galt, ist sehr wahrscheinlich. Ob der Wolf tödlich getroffen wurde, ist noch nicht bekannt.
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