Schock-Nacht in Wien

Video zeigt Explosion, Polizei nennt erste Details

Wien
07.08.2024 10:58

Die Polizei hat am Mittwochvormittag erste Details zum nächtlichen Großeinsatz in Wien-Ottakring bekannt gegeben. Demnach habe die Cobra von der Schusswaffe Gebrauch gemacht. Beim Todesopfer handelt es sich vermutlich um den Wohnungsmieter, einen Serben (47). Ein Zeugenvideo (oben) zeigt die heftige Explosion.

Wie berichtet, war es in der Nacht auf Mittwoch zu einem Großeinsatz der Blaulichtorganisationen gekommen. Grund des Einsatzes war, dass ein Verdächtiger mehrere Gegenstände aus seiner Wohnung geworfen hatte, woraufhin diese geöffnet wurde und Schüsse fielen.

Straße von heftiger Explosion erschüttert
Der Bereich Thaliastraße/Klausgasse wurde dann von einer heftigen Explosion erschüttert. Ein Video einer Augenzeugin liegt der „Krone“ vor – siehe oben. Das Grätzl musste großräumig abgesperrt werden. Die genaue Ursache für die Detonation ist weiterhin unklar.

Der Bereich wurde von einer heftigen Explosion erschüttert. (Bild: Screenshot/Leserreporter)
Der Bereich wurde von einer heftigen Explosion erschüttert.
In der Nacht war die Lage weitgehend unklar, die Einsatzkräfte standen aber mit einem Großaufgebot im Einsatz. (Bild: APA/Max Slovencik)
In der Nacht war die Lage weitgehend unklar, die Einsatzkräfte standen aber mit einem Großaufgebot im Einsatz.
Sondereinsatzkräfte wurden mittels Drehleiter zum Tatort gehoben. (Bild: APA/Max Slovencik)
Sondereinsatzkräfte wurden mittels Drehleiter zum Tatort gehoben.
Der Bereich rund um die Wohnung war in der Nacht großräumig abgesperrt. (Bild: APA/Max Slovencik)
Der Bereich rund um die Wohnung war in der Nacht großräumig abgesperrt.

Laut Polizei handelte es sich bei dem ums Leben gekommenen Verdächtigen um einen 47-jährigen Serben. Er sei auf die Beamten losgegangen, heißt es. Ob der Mann durch den Schuss zu Tode kam oder letztlich die Explosion tödlich war, ist noch ungeklärt. Vor Ort wurden ein Messer und eine Schreckschusspistole sichergestellt.

Wollte nicht mit Polizei sprechen
„Sie wollten durch die Wohnungstür mit ihm reden“, schilderte der Leiter des Ermittlungsdienstes im Wiener Landeskriminalamt, Gerhard Winkler, die Ergebnisse. Doch die Versuche scheiterten, der Mann habe keinerlei Interesse gezeigt, mit den Beamten zu sprechen.

„Im Gegenteil, er hat noch den Fernseher lauter gestellt, um nicht mit den Kollegen reden zu müssen“, sagte der Ermittlungsdienstleiter. Kurze Zeit später wurde die Wohnung geöffnet, dann nahm das Unglück seinen Lauf. Noch am Mittwoch soll das Opfer obduziert werden.

Auch am Mittwochvormittag waren die Einsatzkräfte am Ort des Geschehens noch beschäftigt.  (Bild: Bartel Gerhard)
Auch am Mittwochvormittag waren die Einsatzkräfte am Ort des Geschehens noch beschäftigt. 
(Bild: Bartel Gerhard/Krone KREATIV)

Die Wiener Polizei teilte am Mittwoch zudem mit, dass insgesamt 19 Personen bei dem Vorfall leicht verletzt wurden. Zwölf Personen wurden in häusliche Pflege entlassen und sieben Personen hospitalisiert. Unter den Verletzten waren auch mehrere Polizisten. Weitere Todesopfer gab es glücklicherweise nicht, Winkler sprach in dem Zusammenhang von „fast einem Wunder“, weil die Explosion doch sehr stark gewesen sei.

Straße nach wie vor gesperrt
Nach der Horror-Nacht stehen auch die Anrainer noch unter Schock. Mittwochfrüh war die Feuerwehr noch immer im Einsatz, Teile der Straße mussten noch gesperrt bleiben. Zu Beginn war noch unsicher, ob das Gebäude einsturzgefährdet ist. Auch für viele Bewohner war es unklar, ob sie wieder in ihre Wohnungen zurückkönnen. Laut Jürgen Figerl, Sprecher der Wiener Berufsfeuerwehr, bestand für das betroffene Haus in der Klausgasse insgesamt keine Einsturzgefahr. Jedoch musste die Feuerwehr am Vormittag Teilbereiche des Gebäudes durch Abpölzen sichern.

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