Finale bei einer außergewöhnlichen Familie! Sie mögen sich nicht besonders, aber können auch nicht wirklich ohne einander: Die Geschwister mit den Superkräften aus „The Umbrella Academy“ stehen bei Netflix ein letztes Mal am Ende der Welt und hinterlassen uns zum Abschied sechs herrlich schräge Folgen.
Verschiedene Zeitebenen und Parallelwelten, doppelte Charaktere und komplexe Wege, Geschehenes ungeschehen zu machen – viele Zuschauer von „The Umbrella Academy“ auf Netflix mühen sich Staffel um Staffel wieder damit ab, der Handlung zu folgen.
Warum? Weil sie an den grandiosen Anti-Helden hängen, die diese auf einer Comicvorlage basierende Serie hervorgebracht hat: Five (Aidan Gallagher), der aufgrund seiner missglückten Teleporter-Kräfte für immer im Körper eines 13-jährigen Jungen gefangen ist und mit seinem Sarkasmus begeistert. Klaus (Robert Sheehan), der Geister sehen kann, aber seine Zeit lieber als Sektenführer verbringt. Oder Luther (Tom Hopper), der zwar übermenschlich stark ist, aber intellektuell mit seinen Geschwistern nicht mithalten kann.
Jeder der Geschwister-Bande kann mit anderen Kräften aufwarten, sodass sie gemeinsam schwer zu schlagen sind – wenn sie sich denn zusammenraufen.
Das ist auch in der vierten und letzten Staffel, die leider nur sechs Folgen hat, nicht anders. Nachdem die Geschwister bemerken, dass sich im Untergrund eine mysteriöse Gruppe formiert, die glaubt, in einem falschen Zeitstrang gefangen zu sein, müssen sie sich noch einmal zusammenraufen, um herauszufinden, was vor sich geht. Und es wäre nicht das Finale, wenn nicht zum wiederholten Mal die Rettung der Welt an der dysfunktionalen Patchworkfamilie hängen würde ...
Die letzte Staffel von „The Umbrella Academy“ ist dann am besten, wenn uns die scharfzüngigen Dialoge und doppelbödigen Beleidigungen zwischen den Geschwistern an unsere eigenen komplizierten Familienkonstellationen erinnern. Aus dem Ensemble herausstechen können dieses Mal vor allem Aidan Gallagher und Elliot Page, der stellvertretend für die ganze Familie mit dem quälenden und psychopathischen Vater abrechnet. Ein absoluter Höhepunkt ist außerdem das neu eingeführte, blutrünstige Ehepaar Jean und Gene. Den Darstellern Nick Offerman und Megan Mullally ist der Spaß an diesen umwerfend schrägen Rollen anzusehen – wie schade, dass sie erst in der letzten Staffel zur „Umbrella Academy“ gestoßen sind! Dennoch ein würdiges Ende.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.