Düstere Thrillerserien mit einer großen Portion Gesellschaftskritik schön und gut, aber wer kümmert sich eigentlich um unsere gute Laune? Die Antwort gibt’s jetzt auf Netflix: „Emily in Paris“ ist zurück – und wie!
Es geht wieder drunter und drüber unterm Eiffelturm: Nach dem dramatischen Cliffhanger der dritten Staffel steigt die vierte Staffel von „Emily in Paris“ direkt dort ein, wo sie aufgehört hat – bei der Vierecks-Beziehung zwischen Emily (Phil Collins-Tochter Lily Collins), Camille (Camille Razat), Gabriel (Lucas Bravo) und Alfie (Lucien Laviscount). Ein Frankreich-Klischee? Ja, und auch nicht das einzige. Wer hier zart besaitet ist, sollte diese amerikanische Serie meiden, denn seit Beginn werden darin die Franzosen kurz zusammengefasst als faul, aber sexy porträtiert.
Mit der Zeit dürfte das Drehen in Paris und Umgebung aber auf die Serienmacher hinter Darren Star („Sex and the City“) abgefärbt haben, denn die Serie hat mittlerweile mehr Nuancen als früher und zeigt in den neuen Folgen sehr viele Szenen auf Französisch (mit Untertiteln) – was vor allem dem amerikanischen Publikum normalerweise nicht allzu gern zugemutet wird.
Aber zurück zu Emily, Alfie, Gabriel und Camille. Die Achterbahnfahrt der Gefühle geht für die vier auch im ersten Teil der neuen Staffel (2. Teil: 12. September) weiter, wer liebt wen, wer entscheidet sich doch in letzter Sekunde anders? Verraten wir hier natürlich nicht. Doch neben der Liebe gibt es in „Emily in Paris“ auch wieder viel Spaß in der Werbeagentur mit den grandiosen Nebenfiguren Luc (Bruno Gouery), Julien (Samuel Arnold) und Sylvie (Philippine Leroy-Beaulieu) – und natürlich die verrücktesten Luxus-Outfits, die vor allem Emilys Freundin Mindy (Ashley Park) zur Schau stellt.
Dass sich die beiden Freundinnen solche Klamotten und auch die Wohnung mitten im Zentrum der Stadt der Liebe mit ihren Jobs niemals leisten könnten, darüber sehen wir gnädig hinweg. Denn „Emily in Paris“ soll vor allem eines: Uns für ein paar Stunden in eine (fast) heile Welt entführen. Und das schaffen die neuen Folgen perfekt, denn die Serie findet immer besser zu sich, lässt es endlich menscheln, anstatt einfach nur durchgeknallt sein zu wollen. Man merkt: Die Amerikanerin Emily wird langsam zur Einheimischen in Paris.
Das Wiedersehen mit den lieb gewonnenen Charakteren nach langer Wartezeit rettet uns damit den Seriensommer!
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