Ein Unternehmen, das Berg- und Klettersteigtouren in Salzburg anbietet, ist wegen Betruges angezeigt worden. Die Firma soll alpinistische Touren mit Guides angeboten haben, die nicht über die erforderliche Ausbildung verfügten.
Weil bei einer Tour ein 15-jähriger Urlauber aus Dänemark leicht verletzt worden war, werden zudem der 45-jährige Geschäftsführer des Unternehmens, ein Pinzgauer, sowie der 25-jährige dänische Guide wegen fahrlässiger Körperverletzung angezeigt.
Laut Polizei hat der 15-Jährige am 9. Juli in Kaprun im Bereich des Großen Grießkogels beim Abrutschen eines Schneefeldes leichte Verletzungen erlitten. Die Tour war von dem Urlauber bei einem – offenbar ausländischen – Reiseunternehmen gebucht und von einem Guide geführt worden.
Bei den anschließenden Ermittlungen durch die Alpinpolizei Zell am See habe sich der Verdacht erhärtet, dass der Guide für diese Tour im alpinen Gelände nicht die geeignete Qualifikation hatte. Für diese Schwierigkeitsstufe hätte er eine Bergführerausbildung vorweisen müssen, hieß es auf Anfrage. Das Unternehmen bot polizeilichen Informationen zufolge auch Klettersteig-Touren mit ausgebildeten Guides an, die aber ebenfalls keine ausgebildeten Bergführer sind.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.