Wie erst am Mittwoch bekannt wurde, war Skibergsteiger Daniel Ganahl am 19. Juli im bayrischen Schönau am Königssee in einen schweren Verkehrsunfall involviert. Der 28-jährige Vorarlberger fuhr laut Polizeiangaben mit hoher Geschwindigkeit auf seinem Rennrad talwärts, als er vom Pkw einer 67-jährigen Urlauberin erfasst wurde, die ihn übersehen hatte.
Der Montafoner, der dem ÖSV-Nationalteam angehört, prallte im Bereich der A-Säule gegen das Auto und wurde über das Fahrzeug geschleudert. Dabei erlitt Ganahl multiple Frakturen im Gesichtsbereich, zwei Wirbelbrüche und eine Brustkorbverletzung. Nach der Erstversorgung brachte ihn der Notarzthubschrauber „Christoph 14“ ins Krankenhaus Traunstein, von wo er aber rasch ins Traumazentrum Murnau überstellt wurde, das auf Wirbelsäulenverletzungen spezialisiert ist.
Nach zwei Wochen auf der Intensivstation konnte Ganahl – der auch zwei Saisonen für das Team Vorarlberg professionell Radrennen bestritt hatte – Ende voriger Woche auf die Normalstation verlegt werden, wo er sich bereits wieder kämpferisch gibt.
„Nach meinem schweren Unfall liegt nun ein langer Weg vor mir. Aber nach jedem Sturz heißt es wieder aufstehen und zurückkommen“, wird der Gaschurner in einer ÖSV-Aussendung zitiert. „Ich werde alles daran setzen, wieder in den Wettkampfsport zurückzukehren – das ist mein Leben und dafür werde ich alles tun.“
Reha bereits gestartet
Ganahl konnte in Murnau bereits mit der Rehabilitation beginnen. Aktuell wird er zweimal täglich therapiert. Bis er die Spezialklinik allerdings verlassen darf, wird es wohl noch gut drei Monate dauern. „Ich möchte mich ausdrücklich bei meinem Umfeld und dem medizinischen Personal von der Erstversorgung bis hier in Murnau bedanken. Ich erhalte von allen Seiten die beste Unterstützung und bin dafür sehr dankbar.“
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