Der eigene Chef in der eigenen Firma sein – diesen Traum haben sich bereits knapp 76.000 Niederösterreicher und Niederösterreicherinnen erfüllt. Damit ist das weite Land bundesweit Spitzenreiter bei den Ein-Personen-Unternehmen.
Das Mekka für all jene, die ihren wirtschaftlichen Erfolg selbst in die Hand nehmen wollen, liegt offenbar zwischen Enns und Leitha. Bereits 75.383 Landsleute haben ihre eigene Firma – und sind dort auch die einzige Mitarbeiterin oder der einzige Mitarbeiter. Damit sind zwei Drittel aller Betriebe in NÖ sogenannte Ein-Personen-Unternehmen (EPU). Damit ist derzeit ein Fünftel aller derartigen Firmen Österreichs im größten Bundesland angesiedelt. Die Branchen mit den meisten EPUs sind neben Gewerbe und Handwerk vor allem Information, Consulting und Handel.
Die bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf trägt maßgeblich zur Entscheidung bei, ein Ein-Personen-Unternehmen zu gründen.
Birgit Streibel-Lobner, EPU-Sprecherin der Wirtschaftskammer NÖ
Bild: Monika Fellner
Meistens viel Berufserfahrung
Mehr Frauen als im Bundesschnitt wagen in NÖ als Einzelkämpferinnen den Weg in die Selbstständigkeit. 48 Prozent der EPUs sind hier in weiblicher Hand. Höher als im Durchschnitt ist auch das Alter bei der Gründung. Das liegt in NÖ bei 38 Jahren. „Damit können die heimischen Ein-Personen-Unternehmen meist bereits auf eine länger Berufserfahrung zurückgreifen“, betont Birgit Streibel-Lobner, die EPU-Sprecherin in der Wirtschaftskammer .
Motive der EPU-Gründer
Und was ist die Motivation, um sich allein ins Unternehmertum zu stürzen? Für drei Viertel der Betroffenen zählt vor allem die Unabhängigkeit. Weiters hoch im Kurs stehen Selbstverwirklichung und flexible Zeiteinteilung sowie die dadurch bessere Vereinbarkeit von Job und Familie.
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