Auch Jäger gerettet

Schon wieder: Deutsches Paar steckte am Berg fest

Tirol
08.08.2024 07:51

Tiroler Bergretter haben am Dienstag ein überfordertes deutsches Paar von der Lamsenspitze im Karwendel (Bezirk Schwaz) geborgen. Am Abend mussten sie dann einem Jäger zu Hilfe eilen, der sich in der Wolfsklamm (ebenfalls Bezirk Schwaz) verstiegen hatte.

Die Lamsenspitze hatte sich ein junges deutsches Pärchen am Dienstag als Ziel auserkoren. Daraus wurde freilich ein Bergrettungseinsatz. „Das Duo benötigte schon für den Zustieg zur Lamsenjochhütte außergewöhnlich lang – rund vier Stunden“, schüttelt Fred Wallenta, Chef der Bergrettung Schwaz, ungläubig den Kopf.

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Sie haben sich vergangen und fanden den Einstieg in den Klettersteig zum Gipfel nicht.

Fred Wallenta, Ortsstellenleiter Bergrettung Schwaz

Endstation Lamsscharte
Die beiden stiegen in der Folge über den Klettersteig „Brudertunnel“ zur Lamsscharte auf, brauchten dafür jedoch ebenfalls sehr lange. Auf der Lamsscharte war dann Schluss. „Sie haben sich vergangen und fanden den Einstieg in den Klettersteig zum Gipfel nicht“, schildert Bergretter Wallenta.

Frau geriet in Panik
Gegen 17.10 Uhr schlugen sie Alarm, weil sie nicht mehr vor und zurück kamen und die Frau in Panik geriet. „Wir sind aufgestiegen, haben das Duo abgeseilt und sicher ins Tal gebracht“, erzählt Wallenta. Die Deutschen blieben unverletzt.

Auch in der Wolfsklamm waren die Bergretter gefordert. (Bild: ZOOM Tirol/Krone KREATIV)
Auch in der Wolfsklamm waren die Bergretter gefordert.

Pirsch in Klamm ging schief
Feierabend war für die Bergretter jedoch noch lange nicht. Denn nach 22 Uhr hielt ein Jäger in der Wolfsklamm bei Stans die Einsatzkräfte auf Trab. Der 65-Jährige befand sich mit einem Berliner Jagdgast (75) in der Klamm auf Pirsch. Dabei verließ er den Steig und stieg rund 20 Meter nach oben. Dort oben traute er sich dann aber nicht mehr vor und zurück.

Spätes Waidmannsheil
So wurde auch der Waidmann zum Fall für die Schwazer Bergretter. „Wir sind zu dem Mann hinaufgestiegen und haben ihn auf den Steig abgeseilt“, schildert Fred Wallenta. Der Jäger war unverletzt, es gab somit doch noch ein – spätes – Waidmannsheil.

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