Das Forschungsprojekt AGIL (Altern, Gesundheit, Innovation, Lebensfreude) untersucht die Lebenssituation von Senioren in Linz. Parallel zu diesem Projekt wurde mit der Fachhochschule Oberösterreich an Empfehlungen für eine Weiterentwicklung der inhaltlichen Ausrichtung der Tageszentren gearbeitet und auch überlegt, zu erheben, wie deren Bekanntheit erhöht werden kann.
2477 Fragebögen wurden an 70- bis 79-jährige Linzer in Dornach-Auhof und Kleinmünchen-Auwiesen ausgesandt, 590 davon (24 Prozent) auch ausgefüllt zurückgesandt. Bei der Befragung, welche in Koperation zwischen den Seniorenzentren und der Fachhochschule Oberösterreich durchgeführt wurde, wollte man von den Senioren auch wissen, wie sie mit dem Beratungs- und Unterstützungsangebot zufrieden sind.
Einsamkeit ist ein Thema
90,1 % der Befragten sehen die Stadt als sehr oder eher seniorenfreundlich an. Soziale Kontakte sind für die meisten befriedigend, wobei 93,2 % angaben, mit ihren sozialen Beziehungen zufrieden zu sein. Einsamkeit ist jedoch ein Thema, da 24,1 % der Befragten sich manchmal oder oft einsam fühlen. Fast die Hälfte der Befragten kann sich eine Pflege durch Angehörige vorstellen, während 48,4 % dies ablehnen. Spannend: 78 % der Zielgruppe nutzen digitale Medien.
Ein Ergebnis, das uns stolz macht, uns aber auch anspornt, noch mehr auf die Bedürfnisse unserer älteren Mitmenschen einzugehen.
Karin Hörzing, Linzer SP-Vizebürgermeisterin und Sozialreferentin
„Linz befindet sich auf dem richtigen Weg“
„Die generelle Bewertung der Seniorenfreundlichkeit von Linz zeigt, dass sich die Sozialstadt Linz auf dem richtigen Weg befindet. Mehr als 22 Prozent der Befragten bezeichnen Linz als sehr seniorenfreundlich, 68 Prozent bewerten unsere Stadt als eher seniorenfreundlich. Ein Ergebnis, das uns einerseits stolz macht, uns aber auch anspornt, noch mehr auf die Bedürfnisse unserer älteren Mitmenschen einzugehen und gewisse Bereiche auszubauen und zu intensivieren“, betont Sozialreferentin, SP-Stadtvize Karin Hörzing.
Dem Ruf von FP-Gesundheitsstadtrat Michael Raml nach neuen Zentren erteilt sie eine Absage: „Wir warten noch auf die Bedarfsplanung des Landes, aber für neue Heime gibt es aktuell absolut keinen Bedarf.“
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