Furcht vor Iran-Krieg
Gaspreis in Europa steigt auf Jahreshoch
Die Furcht der Anleger vor einem neuen Krieg im Nahen Osten bzw. ukrainische Vorstöße in der russischen Grenzregion Kursk treiben den Preis für europäisches Erdgas auf den höchsten Stand in diesem Jahr.
Der richtungweisende Terminkontrakt TTF zur Auslieferung in einem Monat legte in Amsterdam um mehr 5,7 Prozent auf 38,78 Euro je Megawattstunde (MWh) zu. Am Markt wurde auf die Angriffe der Ukraine auf russisches Staatsgebiet verwiesen. Die Kämpfe finden offenbar in der Nähe von Sudscha statt, eines wichtigen Einspeisepunktes für Erdgas.
Gazprom: Lieferungen laufen normal
Dieses gelangt durch ukrainische Pipelines nach Westeuropa. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, geht der Gazprom-Konzern derzeit noch von normalen Gaslieferungen aus.
Mir dem Gaspreis geht es seit Ende Juli nach oben, wobei die Notierungen in den vergangenen Handelstagen zum Teil deutlich zugelegt haben. Als eine weitere Ursache für den Preisanstieg gilt die Furcht der Anleger vor einem neuen Krieg im Nahen Osten und den möglichen Auswirkungen auf Gaslieferungen aus der Region. Die Sorge vor einer Eskalation des Konflikts zwischen dem Iran und Israel ist groß.
Rekordhoch nach Ausbruch des Ukraine-Krieges
Nachdem die Folgen des Ukraine-Krieges den Gaspreis 2022 zeitweise auf ein Rekordhoch über 300 Euro je MWh getrieben hatten, hielten sich die Notierungen in den vergangenen Monaten in der Spanne zwischen 30 und 40 Euro vergleichsweise stabil. Einen Ausreißer gab es Ende Februar, als der Gaspreis zeitweise bis auf etwa 22 Euro gefallen war.
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