Medaille verpasst

Weißhaidinger nach Finale: „Das war ein Wahnsinn!“

Olympia
07.08.2024 22:42

„Ich gehe erhobenen Hauptes aus dem Stadion!“, meinte Lukas Weißhaidinger nach seinem fünften Platz mit 67,54 m im Diskuswurf-Finale, „ich bin nicht unzufrieden – auch wenn ich natürlich auf die Medaille gehofft hatte. Aber das Niveau war ein Wahnsinn!“

So war der 32-Jährige in seiner ersten Bewertung des Wettkampfes ein wenig hin- und hergerissen. „Ich bin alt genug, das einschätzen zu können, ich habe mir nichts vorzuwerfen.“ Nachsatz aber: „Bis auf die Tatsache, dass ich nur einen Ausreißer hatte.“ Seinen zweiten Versuch mit 67,54 m. Danach konnte er sich nicht mehr steigern. „Ich konnte das Momentum nicht nutzen.“ So blieb der fünfte Platz. „Mit meiner Leistung war ich zufrieden, aber eine Medaille war am Ende dann doch weit entfernt. Für eine Medaille hätte ich mich strecken müssen.“

Lukas Weißhaidinger (Bild: GEPA)
Lukas Weißhaidinger

Wieder ein neuer Spitzenmann
Aber das Niveau im Diskuswurf der Männer steigt und steigt, wie man im Finale gesehen hat. Mit Roje Stona ist schon wieder ein neuer Spitzenmann dazugekommen. „Das darf nicht wahr sein, das ist ein Wahnsinn, dass er mit 70,00 m Gold geholt hat“, hatte er sich nach Ende des Finales gedacht.

Roje Stona jubelt über Gold. (Bild: Copyright 2024 The Associated Press. All rights reserved)
Roje Stona jubelt über Gold.

Seine Olympia-Bilanz mit einem dritten, fünften und sechsten Platz könne sich natürlich sehen lassen. Natürlich wurmte es ihn ein wenig, dass es nach Bronze in Tokio nicht zu einer zweiten Medaille gereicht hatte. Aber schon im ersten Interview kam sein Kämpferherz wieder hervor: „Im nächsten Jahr schlage ich zurück!“ Da steht in Tokio die nächste WM auf dem Plan. Mit seinen 67,54 m qualifizierte er sich in Paris bereits direkt für diese Titelkämpfe.

Jetzt ein Kurzurlaub
Aber jetzt denkt er nicht an die WM, sondern an einen kurzen Urlaub. „Olympia hat natürlich viel Kraft gefordert. Jetzt nehme ich erst mal ein paar Tage keinen Diskus in die Hand.“ Dann steht er aber noch das Saisonfinale mit der Diamond League auf dem Programm. Ein Meeting noch in Rom, dann soll das Finale in Brüssel folgen.

Olaf Brockmann
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