Ein Horror-Sturz hat das olympische Finale über 3.000 Meter Hindernis überschattet: Weltrekordhalter Lamecha Girma stürzte schwer, blieb offenbar bewusstlos liegen und musste mit einer Trage abtransportiert werden.
Der Äthiopier hatte sich im Vorfeld viel vorgenommen. Nämlich seinen ersten großen Titel zu gewinnen. Dreimal wurde er Zweiter bei Weltmeisterschaften, auch bei den Sommerspielen 2021 in Tokio holte er die Silbermedaille. 2019 verpasste er WM-Gold in einem Fotofinish um eine Hundertstelsekunde.
Im Finale über 3.000 Meter Hindernis blieb er jedoch etwa 200 Meter vor dem Ziel am drittletzten Hindernis hängen und schlug mit dem Hinterkopf auf die Laufbahn auf. Die Folge: Er blieb offenbar bewusstlos am Boden liegen. Die nachfolgenden Läufer mussten über ihn drüberspringen und ausweichen.
Girma bei Bewusstsein und ansprechbar
Sofort eilten Helfer und Einsatzkräfte zu dem 23-Jährigen. Nach einigen Minuten Behandlungszeit wurde er unter aufmunterndem Jubel der Zuschauer aus dem Stade de France gebracht. Die Ärzte legten Girma eine Halskrause an. Wie die französische Sportzeitung „L‘Equipe“ unter Berufung auf das äthiopische Team berichtet, ist Girma bei Bewusstsein und ansprechbar.
Das Sportliche rückte angesichts dieses Zwischenfalls in den Hintergrund. Gold ging an Soufiane El Bakkali. Der Marokkaner siegte in 8:06,05 Minuten vor dem Amerikaner Kenneth Rooks, der 36 Hundertstelsekunden langsamer war. Dritter wurde der Kenianer Abraham Kibiwot.
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