Stadt der Engel

L.A. ist fest in Sean Penns Mafia-Hand: “Gangster Squad”

Es geht um nicht weniger als die Befreiung der Stadt der Engel, Los Angeles. Es geht um Polizisten, die in den Untergrund gehen, um die von ihnen so geliebte Stadt den Klauen eines fürchterlichen Gangsters zu entreißen. Der von wahren Begebenheiten inspirierte Streifen "Gangster Squad" (Kinostart: 25. Jänner) wurde von Ruben Fleischer inszeniert, der 2009 mit "Zombieland" einen Hit landete. In seinem harten Gangster-Film setzt Fleischer nun auf geballte Star-Power: Ryan Gosling, Josh Brolin, Nick Nolte, Sean Penn und Emma Stone sind als Darsteller mit dabei.

Das Los Angeles der späten 40er-Jahre. Ein Mann hat hier das Sagen, der eigentlich von der Ostküste stammt, aus New York City, Brooklyn: Mickey Cohen (Penn), ehemaliger Boxer und nun König der Unterwelt. Selbst Richter und Polizisten tun, was Mickey verlangt. Die härtesten Typen machen sich vor Angst in die Hose, wenn sich Cohen mit diabolischem Grinsen selbst als "Gott" bezeichnet.

Ein Häuflein Unerschrockener vom Los Angeles Police Department aber stellt sich dem Gauner entgegen: ein Geheimkommando unter der Führung von Sergeant John O' Mara (Brolin) und Sergeant Wooters (Gosling). Sie nennen sich "Gangster Squad", ihr Motto: "Keine Namen. Keine Uniform. Keine Gnade." Schon bald bekommt Mickey Cohen die Entschlossenheit dieser Rachetruppe zu spüren.

Das sagt "Krone"-Kinoexpertin Christina Krisch zum Film: "L.A. Confidential" war eines der raren Highlights des modernen amerikanischen Gangsterkinos. Auch in diesem gewaltlastig-düsteren Streifen fesseln zwielichtige Figuren, die, von der Gesellschaft entfremdet, jede Illusion verloren zu haben scheinen - getrieben von Rache oder Recht. Ein Film Noir mit exquisiten Darstellern, der die Stadt Los Angeles in ein pessimistisches Licht rückt.