Sergio Perez bleibt auch nach der Sommerpause bei Red Bull – eine Entscheidung, die angesichts der schwachen Leistungen des Mexikaners wohl die meisten Motorsportfans überrascht hat. Nun klärt Red-Bull-Mastermind Helmut Marko auf. Perez sei „die beste Option“.
Kann Max Verstappen seine „One-Man-Show“ bei Red Bull auch in der zweiten Saisonhälfte fortsetzen? Oder kann tatsächlich Sergio Perez die Wende einleiten und an die starken Leistungen zu Beginn der Saison anknüpfen? In den ersten sechs Rennen holte Perez immerhin 107 seiner 131 Punkte. Max Verstappen hingegen führt die WM mit 277 Punkten an. Damit hat der Niederländer mehr als doppelt so viele Punkte gesammelt wie der Mexikaner. Und dennoch: Perez bleibt. Für die meisten überraschend. Helmut Marko begründet nun die Entscheidung in seiner „Speedweek“-Kolumne. „Es stehen nun Rennen auf Strecken an, auf denen er im Vorjahr gut war, wir setzen auf Stabilität“, so Marko. „Er hat zwischendurch immer wieder gute Leistungen gezeigt. Perez muss nicht schneller werden, sondern konstanter“, betont der 81-jährige Grazer. „Er ist angesichts der Alternativen immer noch unsere beste Lösung.“
„Berichte, wonach auch der Formel-1-Rechteinhaber Liberty Media angesichts des bevorstehenden Mexiko-Rennens seine Finger im Spiel gehabt haben soll, weist Marko klar zurück: „Sie haben sicher den Wunsch, dass er sein Heimrennen bestreitet, aber unsere Fahrer-Wahl richtet sich nicht nach den Intentionen von Liberty.“
Ich denke nicht, dass in Zandvoort die große Lösung kommt. Wir betreiben intensives Brainstorming und haben auch verschiedene Ideen. Aber was wir wie umsetzen, kann ich jetzt noch nicht sagen.
Helmut Marko über die zweite Saisonhälfte
Lawson weg? Hadjar „hat Potenzial“
Zur Erinnerung: Als Nachfolger für Perez wurden Liam Lawson, Daniel Ricciardo und Yuki Tsunoda gehandelt. Offenbar nicht gut genug für das „Hauptteam“ Red Bull Racing. Lawson, derzeit Ersatzfahrer, dürfte sich wohl demnächst nach einem neuen Arbeitgeber umsehen. „Wie es mit ihm weitergeht, werden wir im September bekannt geben“, sagt Marko. Und Isack Hadjar, derzeit in der Formel 2 unterwegs, „hat ganz klar das Potenzial für die Formel 1. Er wird sicherlich irgendeine Rolle einnehmen.“
„Denke nicht, dass in Zandvoort die große Lösung kommt“
Klar ist auch: In der Sommerpause steht die Fabrik still, an den Autos darf nicht gearbeitet werden. „Wir müssen unsere Probleme lösen und herausfinden, wo der Fehler liegt, denn wir haben die Balance nicht mehr im Auto, wenn man die aktuelle Situation mit den ersten drei Rennen vergleicht, so Marko, der zugleich ankündigt: „Ich denke nicht, dass in Zandvoort die große Lösung kommt. Wir betreiben intensives Brainstorming und haben auch verschiedene Ideen. Aber was wir wie umsetzen, kann ich jetzt noch nicht sagen.“
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