Alpine Notlage

Steinböcke versperrten Kletter-Touristen den Weg

Stellt sich ein Steinbock in den Weg, gibt es ein Problem.

(Bild: Wolfgang Spitzbart)

Kurioser Vorfall in den Vorarlberger Bergen: Eine Klettergruppe wurde am Mittwoch am Hochjoch von einer Steinbockgeiß samt Jungen überrascht. Die Tiere ließen die Touristen nicht passieren. 

Damit konnten die Klettertouristen aus Spanien, Italien und den Niederlanden nun wirklich nicht rechnen. Am Mittwoch machten sich die vier befreundeten Männer auf eine Klettertour nach Schruns auf und stiegen in den Hochjochklettersteig ein. Anfangs ging noch alles gut, doch dann wartete eine Überraschung auf das Quartett:

Im Bereich der Hochseilbrücke stand plötzlich eine Steinbockgeiß im Weg, auch ihr Junges hatte sie dabei. Die beiden Wildtiere dachten offenbar gar nicht daran, den Weg freizugeben. Die vier Touristen übten sich eine Weile in Geduld und warteten ab, ob die Geiß abziehen würde – was sie aber nicht tat. 

Schließlich sah die Gruppe ein, dass weiteres Abwarten keinen Sinn haben würde. Da sie an der Geiß nicht vorbeikommen konnten und sie zudem befürchteten, dass sich noch mehr Steinböcke in den Klettersteig verirren, setzten die vier einen Notruf ab. 

Tier blieb hartnäckig
Als sich der Polizeihubschrauber näherte, standen die Tiere noch immer im Klettersteig, erst der Lärm der Rotorblätter und des Motors vertrieb die Steinböcke. Die Kletterer wurden mittels Tau aus der Wand geborgen und in der Nähe der Bergbahn abgesetzt, sie blieben unverletzt.