Mit einem 1:0 bei der Admira startete Kapfenberg in die Zweitliga-Saison. Freitag Abend (18) kommt der FAC in den „Falkenhorst“. Entspannungsreise soll es für die Wiener keine werden. KSV-Trainer Ismail Atalan sprach zuvor mit der „Krone“ über Erwartungen, was ihm wichtig ist und seine Person.
„Nach dem Saisonstart lässt es sich natürlich ein bisschen leichter arbeiten“, grinst Ismail Atalan. Denn seine Kapfenberger überraschten zum Auftakt bei Titelkandidat Admira mit einem 1:0-Sieg. „Diese Punkte zählen fast doppelt. Der Klub hat echt einen guten Kader zusammengestellt. Es macht mich stolz, wie die jungen Spieler performen.“
Der 44-Jährige kam im Sommer nach Kapfenberg. Nach Stationen zuvor beim nordmazedonischen Erstligisten Gostivar oder dem deutschen Zweitligisten VFL Bochum dockte er in der Hochsteiermark an. „Der Kontakt ist über die neue Investorengruppe hergestellt worden. Für mich war klar, dass ich in eine erste oder zweite Liga will.“ Österreich hat er immer schon interessant gefunden, hat die Ligen verfolgt. Und was ihm auch Spaß macht: „Ich durfte schon öfter junge Spieler entwickeln. Die Situation bei uns ist deswegen schon eine Herausforderung, aber genau das reizt mich.“
Doch welchen Fußball will er bei den „Falken“ sehen? „Ich habe eines gelernt: Das Spiel am Platz spiegelt den Charakter des Trainers wieder“, lacht Atalan. „Und ich bin extrem ungeduldig! Darum erwarte ich eine extrem intensive Dynamik, hohes Pressing, den Ball schnell zurückzuerobern, dass der Gegner keine Ruhe hat, immer im Stress ist.“ Und was ihm auch wichtig ist: Dass die Fans auf der Tribüne einen Wiedererkennungswert im Team sehen soll.
„Auch, wenn´s wehtut“
Weil sich der Coach auch als schlechten Verlierer sieht, arbeitet er auch viel im mentalen Bereich. „Und ich bin ein absoluter Gegner vom Zufall. Dem will ich nichts überlassen. Wenn ich mein Team nicht optimal vorbereitet habe, schlafe ich nächtelang schlecht.“ Von seinen Spielern fordert der Familienmensch stets Respekt, Akzeptanz und Hilfsbereitschaft – auf und abseits des Platzes. „Ebenso offene und ehrliche Kommunikation – auch wenn sie wehtut.“
Schmerzhaft soll der Besuch in Kapfenberg Freitag Abend auch für den FAC werden. Denn zu holen soll es für die Wiener im Falkenhorst nichts zu geben. Doch Atalan ist gewarnt. „Ich hab sie mir am Sonntag live vor Ort angeschaut. Sie sind ein Sinnbild für die starke zweite Liga. FAC hat viel Qualität und war in den letzten Jahren immer vorne dabei. Wir müssen höllisch aufpassen.“
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