Nach der heftigen Explosion in Wien-Ottakring in der Nacht auf Mittwoch, im Zuge derer ein 47-jähriger Serbe starb, hat die Polizei am Donnerstag neue Details bekannt gegeben. Demnach soll die Gastherme manipuliert worden sein.
Wie bereits berichtet, kam es in Ottakring in der Nacht auf Mittwoch zu einem Großeinsatz sämtlicher Blaulichtorganisationen, bei dem es zu einer Explosion und einem Schusswaffengebrauch der Polizei kam und ein Mann starb. Bei dem Todesopfer handelte es sich um den Wohnungsmieter, einen 47-jährigen Mann aus Serbien.
Ermittlungen laufen weiter
Weitere Ermittlungen ergaben nun, dass die Gastherme manipuliert worden war, wodurch es anschließend zu der Explosion in dem Gebäude kam. „Die Ermittlungen zur Explosion werden durch das Landeskriminalamt Wien, Ermittlungsbereich Brand-, Explosions- und Sprengstoffermittlungen, geführt“, teilte Polizeisprecherin Barbara Gass am Donnerstag mit.
Außerdem wird der Schusswaffengebrauch durch die Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe (EBM) untersucht.
Mit Gegenstand auf Beamte losgegangen
Der Serbe hatte in der Nacht Gegenstände aus dem Fenster geworfen. Kurze Zeit später nahmen die eintreffenden Beamten mehrere Schüsse wahr. Verhandler versuchten über mehrere Stunden hinweg, durch die Wohnungstür den Wohnungsmieter zur Aufgabe zu bewegen – vergeblich!
Als im Inneren der Wohnung Stimmen möglicher weiterer Opfer zu vernehmen waren, erfolgte der Befehl zum Zugriff. Dabei kam es zu der Explosion. Trotz der heftigen Detonation stürmte der Mann mit einer mutmaßlichen Waffe in der Hand auf die Beamten zu. Diese machten zur Abwehr von einer Schusswaffe Gebrauch. Der Serbe starb noch vor Ort. Ob er durch eine Kugel oder letztlich an den Folgen der Explosion starb, ist noch nicht geklärt.
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