Colin Farrell hat eine Stiftung für Menschen mit Behinderung gegründet. Er wolle damit seinem an dem Angelman-Syndrom erkrankten Sohn James und anderen Betroffenen Unterstützung ermöglichen, sagte der 48-Jährige dem „People“-Magazin.
„Ich möchte, dass die Welt freundlich zu James ist. Ich möchte, dass die Welt ihn mit Freundlichkeit und Respekt behandelt“, erklärte Colin Farrell, der nun erstmals offen über die Erkrankung seines Sohnes spricht, dem Promi-Magazin.
Farrell will Betroffene unterstützen
Vorrangig will Farrell aber aber auf ein bestimmtes Problem aufmerksam machen: Denn James feiert im September seinen 21. Geburtstag – ein Alter, in dem viele Erkrankte aus dem Unterstützungssystem fallen.
„Wenn dein Kind 21 wird, ist es quasi auf sich allein gestellt“, erklärt Colin Farrell. „Alle Schutzvorkehrungen, die es gibt, wie Sonderschulunterricht, fallen weg. Es bleibt ein junger Erwachsener, der eigentlich integrierter Teil unserer modernen Gesellschaft sein sollte, aber in den meisten Fällen zurückgelassen wird.“
Das Angelman-Syndrom ist eine seltene genetische Erkrankung, die zu körperlichen und geistigen Lernschwierigkeiten führt. Mit seiner neu gegründeten Colin Farrell Foundation will der Ire nun Betroffene unterstützen. „Es ist das erste Mal, dass ich darüber spreche, und der einzige Grund, warum ich spreche, ist, dass ich James nicht fragen kann, ob er es machen will“, führte Farrell aus. Denn sein Sohn ist nonverbal und kann selbst nicht sprechen.
Seltene Worte über Sohn
Er spreche mit seinem Sohn, „als ob er 20 Jahre alt ist, die englische Sprache perfekt beherrscht und altersgemäße kognitive Fähigkeiten hat“, erklärte Farrell. „Aber ich kann keine Antwort von ihm erkennen – ob er sich mit all dem wohlfühlt oder nicht. Also muss ich eine Entscheidung treffen, die darauf basiert, dass ich James kenne und weiß, was für ein junger Mann er ist und wie gut er in seinem Herzen ist.“
Er sei sich aber sicher, würde James wissen, dass „dies Familien und anderen Kindern und jungen Erwachsenen helfen könnte“, dann würde dieser nur sagen: „Dad, wovon redest du? Warum fragst du mich überhaupt? Das ist selbstverständlich.“
Foundation ein Herzensprojekt
Die Colin Farrell Foundation befinde sich noch in einem frühen Stadium, sagte er. Es gehe aber darum, jungen Erwachsenen mit Behinderung eine Zukunft zu bieten, wenn sie nicht mehr von ihrer Familie unterstützt werden könnten. Ziel sei es, sowohl kleine Wohngruppen als auch größere Gemeinschaften zu gründen, mit Zugang zu bereicherndem Tagesprogramm, hieß es auf der Webseite der Stiftung.
Farrell, der in der US-Metropole Los Angeles lebt, erhofft sich, dass aus der Stiftung im Laufe der Jahre das Potenzial für dauerhafte Unterkünfte für Betroffene entsteht.
James ist Colin Farrells älterer Sohn. Er stammt aus der Beziehung des Schauspielers mit Model Kim Bordenave. James‘ Erkrankung machte Farrell erstmals 2007 öffentlich. Aus der Liaison mit Schauspielerin Alicja Bachleda-Curus hat der Hollywoodstar einen weiteren Sohn, der 2009 das Licht der Welt erblickte.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.