„Krone“-Kolumne

Lasst uns weiter tanzen!

Franziska Trost berichtet für die „Krone“ über unterschiedlichste Kultur-Themen. In ihren Kolumnen fängt sie regelmäßig ein, was unsere Leser bewegt.

(Bild: Reinhard Holl, adobe.stock.com, Krone KREATIV)

Sie ist nicht einfach nur ein erfolgreicher Popstar – für viele symbolisiert Taylor Swift eine Art Superwoman unserer Zeit. Eine, die mit ihren ganz eigenen Superkräften gerade jene bestärkt, die sich selbst noch nicht gefunden haben. Sei einfach du selbst, lebe frei und in Freude, überwinde deine Ängste und „tanze im Regen“!

Swift ist eine Powerfrau, die den Feminismus in einer modernen, klugen Art feiert. Die für Toleranz, Selbstbestimmung und Freiheit steht. Sich gegen Rassismus und für das Recht der Frauen einsetzt, selbst über ihren Körper zu bestimmen. Sie ist eine Ikone der LGBTQ-Community – alle Farben des Regenbogens sind in ihrer Swiftie-Welt willkommen und tanzen über jegliche Schwierigkeiten hinweg.

Und sie versinnbildlicht all das, was fanatische Islamisten verteufeln. All die hart erkämpften Rechte und Werte unserer westlichen Demokratien, die Freude an der Musik und die Leichtigkeit des freien Miteinanders. Mit ihrem blutrünstigen Terror wollen sie uns alle mitten ins Herz treffen. Eine Angst schüren, die uns der Freiheit beraubt. „Furcht ist wie ein Gefängnis, das uns einsperrt“, meinte Mahatma Gandhi einst – und genau das wollen die hasserfüllten Schlächter erreichen.

Den Triumph dürfen wir ihnen nicht lassen. Machen wir es wie Superwoman Taylor, die in „Shake It Off“ singt: „Die Hasser werden weiter hassen, aber ich werde es abschütteln.“

Lasst uns weiter tanzen – für die Freiheit!