Storch „Heribert“

Sturm zerstörte Nest: Nachbarn bauten „Kunsthorst“

Kärnten
11.08.2024 10:00

Störche gibt es meist nur aus der Ferne zu sehen – das hat sich in Feldkirchen nach dem letzten Sturm vor einigen Wochen geändert. Weil das Nest von Storch „Heribert“ zerstört wurde, hat sich die Nachbarschaft in Glanhof etwas Besonderes überlegt.

„Der Nussbaum hat dem Wind leider nicht standgehalten“, erzählt Marius Treffner aus Feldkirchen. Bedauerlicherweise wurde dabei auch der Horst – das Zuhause einer Storchenfamilie – darauf zerstört. Dass Störche in Bäumen nisten, ist übrigens überaus selten. „Wir mussten zwei junge Störche retten“, so Treffner weiter. Zwar hat es einer der beiden nicht geschafft, dem anderen geht es dank der Hilfe der Nachbarschaft aber mittlerweile wieder bestens.

Und damit sich der Vogel, dem der Name „Heribert“ verliehen wurde, auch wieder ordentlich in Glanhofen wohlfühlt, gingen die Nachbarn am vergangenen Wochenende ans Werk: „Wir haben zwei Firmen um Hilfe gebeten und gemeinsam ein neues Nest auf einem Mast aufgestellt!“, schildert der Tierliebhaber, der auch Brillenschafe züchtet.  

Mit vereinten Kräften und der Hilfe zweier Firmen wurde dem Storch ein „Kunsthorst“ gebaut. (Bild: Marius Treffner)
Mit vereinten Kräften und der Hilfe zweier Firmen wurde dem Storch ein „Kunsthorst“ gebaut.
(Bild: Marius Treffner)
(Bild: Marius Treffner)
(Bild: Marius Treffner)

„Heribert“ ließ sich auch nicht lange bitten: „Am Samstag waren wir fertig, am Sonntag ist er schon im Nest gesessen“, freut sich die ganze Nachbarschaft. „Es ist schon etwas Einzigartiges, wenn ein Storch direkt vor der eigenen Tür zu Hause ist“, so Marius Treffner zur „Krone“, der den Vogel auch täglich mit rund 1,5 Kilogramm Futter versorgt: „Das bekommen wir von der Vogelhilfe Kärnten!“

Wie es aber nun mal in der Natur von Störchen liegt, dürfte „Heribert“ bald seine Reise in den Süden antreten: „Immer wieder wird er von etwa zwölf seiner Artgenossen besucht, die fliegen dann hier in der Gegend herum.“ Aber alle hoffen, dass er danach seinen „Kunsthorst“ in Feldkirchen wieder bezieht: „Und dort eventuell auch brütet!“

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