Heli auch noch defekt

In 30er-Zone überholt: Sieben Verletzte nach Crash

Oberösterreich
08.08.2024 19:00

In einem Baustellenbereich, in dem ein 30er-Geschwindigkeitsbegrenzung und ein Überholverbot gilt, überholte eine 32-Jährige ein Auto. Mit fatalen Folgen: Die Frau geriet auf die Gegenfahrbahn, kollidierte mit zwei Autos. Sieben Menschen wurden zum Teil schwer verletzt. Und dann war auch noch der Rettungshelikopter defekt.

Die 32-Jährige aus dem Bezirk Rohrbach lenkte am Donnerstag gegen 12.45 Uhr ihr Auto auf der B 126 aus Richtung Bad Leonfelden kommend in Fahrtrichtung Grenzübergang Weigetschlag. Neben ihr saß ihr 22-jähriger Lebensgefährte aus dem Bezirk Schärding. Im Fond saß der fünfjährige Sohn der Lenkerin.

Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz. (Bild: Werner Kerschbaummayr/Martin Gaisbauer)
Zahlreiche Rettungskräfte waren im Einsatz.

Ins Schleudern gekommen
Im Ortschaftsgebiet von Weigetschlag geriet die Lenkerin auf der teilweise mit Rollsplitt versehenen Fahrbahn bei einem Überholmanöver ins Schleudern und kam auf die linke Fahrbahnseite. Dabei touchierte sie seitlich das Auto einer 77-jährigen Pensionistin aus Linz und in weiterer Folge auch noch frontal den nachkommenden tschechischen PKW, gelenkt von einem 58-jährigen tschechischen Staatsangehörigen. Mit dem Lenker befanden sich noch zwei weitere Bekannte im Fahrzeug. Eine 65-jährige Tschechin und ein 54-jähriger Tscheche.

C10 war defekt
Durch den Unfall wurden alle sieben Insassen zum Teil schwer verletzt und in mehrere Krankenhäuser nach Linz und Freistadt gebracht. Der Fünfjährige wurde leicht verletzt. Der angeforderte Rettungshubschrauber C10 landete an der Unfallstelle auf der B 126 und konnte aber wegen eines Defektes nicht mehr starten. Die bereits im Hubschrauber liegende 65-Jährige musste wieder umgeladen werden. Sie wurde mit der Rettung in das UKH Linz eingeliefert. Die Bundesstraße war noch für mehrere Stunden bis zur Behebung des Schadens am Hubschrauber gesperrt. An der Bergung der Verletzten waren insgesamt fünf Rettungswagen, zwei Notärzte, drei Feuerwehren und der C10 im Einsatz.

30er und Überholverbot
An den beteiligten Fahrzeugen entstand jeweils Totalschaden. Und eigentlich hätte der Unfall gar nicht passieren dürfen, denn im Bereich der Unfallstelle ist die B 126 wegen Fahrbahnausbesserungsarbeiten mittels Gefahrentafel „Rollsplitt“, Überholverbot und mit einer 30 km/h Geschwindigkeitsbeschränkung abgesichert.

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