Atmung setzte aus

Hüttenwirt und zwei Skifahrer retten Mann das Leben

Österreich
24.01.2013 08:33
"Goldene Krone" für einen Hüttenwirt und zwei Skifahrer in Zell am See: Der Wirt hatte am Dienstagabend bemerkt, dass es einem Stammgast nicht gut geht. Er bat die beiden Einheimischen, ihn zu begleiten und mit ins Tal zu nehmen. Plötzlich brach der Deutsche zusammen. Die Skifahrer und der Wirt retteten ihm durch ihre rasche Hilfe und mit einer Herzdruckmassage das Leben.

Seine Gäste liegen ihm am Herzen, das bewies Helmut Kaindl (Bild), Pächter der Ebenbergalm auf der Schmittenhöhe, am Dienstag eindrucksvoll. "Der Peter, ein Deutscher, der seit über 20 Jahren in Zell am See urlaubt, war bei uns in der Hütte. Ich merkte, dass es ihm nicht gut geht", schildert Kaindl. Der 59-jährige Deutsche war auch ganz blass im Gesicht.

"Brach zusammen und stürzte über einen Abhang"
Um 20 Uhr wollte er ins Tal abfahren. "Ich habe mir Sorgen gemacht. Deswegen bat ich zwei einheimische Skifahrer, ihn zu begleiten. Sie sollten mich anrufen, wenn sie im Tal angekommen sind", erzählt Kaindl. Christoph Pail und sein Kamerad stimmten zu. Gemeinsam mit dem Deutschen marschierten sie zum Skiweg. "Der Peter brach aber gleich hinter unserer Terrasse zusammen und stürzte über einen Abhang", so Helmut Kaindl.

Christoph Pail und sein Bekannter schlugen beim Hüttenwirt Alarm. "Ich rief die Pistenrettung an, die beiden kümmerten sich um den Peter. Er bekam nur sehr schwer Luft", sagt Helmut Kaindl. Der Deutsche verlor schließlich das Bewusstsein und atmete nicht mehr. Den Skifahrern gelang es aber durch eine Herzdruckmassage, den Mann zu reanimieren. "Ich konnte sie dabei nicht unterstützen, weil ich eine gebrochene Rippe habe und nicht runterklettern konnte", so Kaindl.

"Bekamen mittlerweile die Nachricht, dass es ihm besser geht"
Kurze Zeit später traf auch schon die Pistenrettung ein. Der Deutsche wurde ins Tal und dann ins Spital gebracht. "Wir bekamen mittlerweile die Nachricht, dass es ihm besser geht", freut sich Helmut Kaindl. Er sowie Christoph Pail und der dritte Helfer haben sich die "Goldene Krone" mehr als verdient.

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