Auch jenen, die bei den Spielen nicht im Fokus stehen, kommen oft entscheidende Aufgaben zu. Die Arbeitsabläufe wurden perfektioniert.
Die „Krone“ berichtet aus Paris
Sein Name lautet bZ4X, aber die menschlichen Kollegen rufen es einfach gar nicht! Weil es ohnehin immer schon da ist. Das Roboter-Auto von Toyota gibt es in Paris bei der Leichtathletik in doppelter Ausführung. Eigenständig folgt es dank künstlicher Intelligenz den Helfern zur Aufprallstelle von Diskus oder Speer, wird beladen, fährt dann ohne Lenkung von außen zur Abwurfstelle in eine Warteposition. Der Blickfang weicht Menschen und Hindernissen aus, beschädigt das Gras nicht. Speziell junge Fans sind von den ein Meter kurzen Fahrzeugen begeistert. Gestern gab es vor Start der Bewerbe sogar eine Wettfahrt zwischen den zwei Autos.
Während bei der Jagd nach Rekorden im Becken abseits der Sportstars auch die Rettungsschwimmer ins Auge stechen. Die auch bei den Auftritten der Weltbesten zu ihren Einsätzen kommen – wie der Helfer in der La Défense Arena, der jene Badehaube aus dem Becken fischte, die US-Athletin Emma Webber im Lauf zuvor verloren hatte. Nach getaner Arbeit winkte der „Bademeister“ damit in die johlende Menge, ging in den sozialen Medien viral.
Auch sonst gibt es in Paris nichts, was es nicht gibt. Wie die schwimmenden Verpflegungs- und Rückgabestationen samt Fischernetz beim Marathon-Schwimmen oder einer kurzen Ausfahrt des (unter dem Kostüm dem Kreislaufkollaps nahen) Maskottchens „Phryge“ auf einem Jetski.
Nicht jeder darf ran
Einen speziellen Job haben auch die Seilhalter beim Klettern. Was nur auf den ersten Blick einfach aussieht. Darum werden dafür auch nur Freiwillige auserkoren, die selbst schon einmal geklettert sind. Sie müssen im Vorstieg erkennen, wann sie wieder Seil nachgeben müssen.
Höchst spannend ist es auch, die Arbeitsteilung bei den Laufbewerben der Leichtathletik zu beobachten. Wenn es nach einem Lauf gilt, die Startblöcke wegzuräumen, kommen nicht acht, sondern neun Personen dazu auf die Bahn. Der neunte gibt nur das Signal zum synchronen Aufheben der Blöcke und weist den Arbeitern den Weg vom Feld.
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