„Terrorakt der Russen“

Supermarkt in Ukraine bombardiert – mehrere Tote

Ukraine-Krieg
09.08.2024 13:25

Bei einem russischen Angriff auf einen Supermarkt in der ostukrainischen Region Donezk sind mehrere Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Das Innenministerium veröffentlichte Fotos des Feuerwehreinsatzes in den Trümmern des Gebäudes. 

Auf Videos waren große, schwarze Rauchwolken zu sehen, der Supermarkt scheint vollständig zerstört.

Das Einkaufszentrum befindet sich in einem Wohngebiet der Stadt.

Erneut starben unschuldige Zivilisten, weil Russland einen Supermarkt in der Ukraine bombardieren ließ. (Bild: UKRAINIAN PRESIDENTIAL PRESS SERVICE)
Erneut starben unschuldige Zivilisten, weil Russland einen Supermarkt in der Ukraine bombardieren ließ.

„Terrorakt der Russen“
„Dies ist ein weiterer gezielter Angriff auf einen belebten Ort, ein weiterer Terrorakt der Russen“, sagte der Leiter der Region Donezk, Vadym Filashkin auf Telegram.

„Russische Terroristen“
Ukraine-Präsident Wolodymyr Selenskyj schreibt zu dem Angriff auf X: „Russische Terroristen haben einen gewöhnlichen Supermarkt und ein Postamt getroffen. Unter den Trümmern befinden sich Menschen. Eine Rettungsaktion ist im Gange, und es wird alles getan, um sie zu retten.“

Und weiter: „Russland wird für diesen Terror zur Rechenschaft gezogen werden, und wir werden unser Bestes tun, um sicherzustellen, dass die Welt weiterhin an der Seite der Ukraine steht, um unsere Verteidigung zu unterstützen und das Leben unseres Volkes zu retten.“

Drohnenangriffe auf mehrere Regionen Russlands
Drei Tage nach dem überraschenden Vorstoß ukrainischer Truppen auf das russische Gebiet Kursk hat die Ukraine unterdessen Drohnenangriffe auf mehrere Regionen Russlands gestartet.

In der russischen Region Kursk kommt es seit Monaten zu ukrainischen Angriffen. (Archivbild) (Bild: AFP)
In der russischen Region Kursk kommt es seit Monaten zu ukrainischen Angriffen. (Archivbild)

Massive Explosionen in Lipezk
Nach einem Angriff auf einen Militärflugplatz bei der Stadt Lipezk rund 300 Kilometer nördlich von der ukrainisch-russischen Grenze in der Nacht kam es zu massiven Explosionen in einem Munitionslager.

Videos sollen die Detonationen zeigen:

Luftalarm wurde ebenfalls in den benachbarten Gebieten Kursk, Brjansk, Belgorod und Woronesch sowie auf der Krim ausgelöst. Über 70 Drohnen seien abgefangen worden, teilten die russischen Behörden mit. Gouverneur Igor Artamonow teilte bei Telegram mit, um Lipezk sei zur Beseitigung der Folgen der Explosionen der Notstand erklärt worden. Vier Dörfer um den Militärflughafen sollten evakuiert werden.

In der Region hat offenbar eine große Fluchtbewegung eingesetzt:

In Lipezk und Umland wurde laut dem Gouverneur der öffentliche Nahverkehr gestoppt. Es kam wegen Schäden an einer Energieanlage zu Stromausfällen. Infolge der Angriffe seien neun Menschen verletzt worden. Der Militärflughafen liegt gut 280 Kilometer Luftlinie von der ukrainischen Grenze entfernt.

Auch auf der annektierten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim wurden ukrainische Angriffe verzeichnet. Drei ukrainische Drohnen und eine Rakete des Typs „Neptun“ seien über dem Meer vor der Hafenstadt Sewastopol abgeschossen worden, teilte der von Moskau eingesetzte Gouverneur der Großstadt, Michail Raswoschajew, mit. Zudem seien auch drei Seedrohnen zerstört worden. „Es hat keine Schäden an zivilen Objekten in der Stadt gegeben“, betonte Raswoschajew bei Telegram.

In sozialen Netzwerken kursierten dennoch Videos von Explosionen und Feuern, die hauptsächlich um den Militärflughafen Belbek aufgenommen worden sein sollen.

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