Duell mit Hartberg

„Sturm kann die ekligste Mannschaft der Liga sein“

Jürgen Heil steht vor einem Jubiläum.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Im Titelrennen der letzten Saison hätte Hartberg dem SK Sturm beinahe in die Meistersuppe gespuckt. Vor dem ersten Duell am Sonntag (17) nehmen sich das die Oststeirer wieder vor. Vor allem der Kapitän des TSV „brennt“.

Gratulation, Jürgen Heil, zum 150. Spiel in der Bundesliga! „Ehrlich? Hab ich nicht gewusst. Ich meine, ein bisserl kann man es ja abschätzen, aber es ist nicht so, dass ich mir darüber jeden Tag Gedanken mache“, grinst der TSV-Kapitän vor seinem Jubiläum just im Duell mit Sturm – vor ausverkauftem Haus. „Für solche Partien spielt man Fußball.“

Heil wird Biereth und Co. wieder bekämpfen.

(Bild: Pail Sepp/Sepp Pail)

Die letzten Partien gegen Sturm hatten es teilweise in sich: Im März fixierten die Hartberger beim 1:1 die Teilnahme an der Meistergruppe. „Auch nicht leicht, wenn dir das gegen den Tabellenführer gelingen muss“, blickt Heil zurück. Oder das 1:1 am 30. Spieltag, als Sturm nach einem Rot-Foul von Stankovic (an Heil) 80 Minuten zu zehnt fighten musste – und den wohl entscheidenden Punkt im Meisterrennen holte. Vor dem neuerlichen Duell weiß Heil: „Mit unserer Spielanlage können wir Sturm wehtun. Wir wissen aber auch, dass die Grazer, wenn sie ihr Spiel auf den Platz bringen, die ekligste Mannschaft der Bundesliga sein können.“

Bereit für den Kampf sind die Hartberger auf jeden Fall. „Der Kader ist gut gelungen. Wir werden noch brauchen, aber bei vielen unserer Spieler wird man erst später sehen, wie gut sie sein können. Das wissen die teils wohl selbst noch nicht. Jetzt müssen sie alles in ihre Ebtwicklung investieren. Schau dir den Sangare (Anm. letzte Saison in Hartberg) an, der jetzt einer der Besten bei Rapid ist“, so der Oststeirer, dessen Herz ja bekanntlich als früherer Kurvengänger ein bisserl für den SK Sturm schlägt. Trotz Champions-League-Jahr bleibt „Heili“ aber Klagenfurt fern. „Das ist nichts für mich. Aber die Champions League als steirisches Team ist was ganz Besonderes. Beim ersten Mal unter Osim war ich ja leider noch zu klein, da war ich gerade zwei, drei Jahre alt...“ Jetzt steht er selbst gegen die Champions-League-Fighter am Feld!