Kaufpreise gesunken

Der Traum vom eigenen Haus wird wieder günstiger

Oberösterreich
09.08.2024 18:00

Laut der Verkaufsplattform ImmoScout24 gingen die Preise im Vergleich zum Vorjahr in Oberösterreich zurück. Zeitgleich haben Angebot und Nachfrage stark zugenommen. Bei den Eigentumswohnungen gibt es allerdings wenig Bewegung am „dynamischen Kaufmarkt“.

Ein gräfliches Anwesen in der Nähe des Wolfgangsees, umrahmt von den prächtigen Alpen, um 44 Millionen Euro. Ein schlüsselfertiges Neubauprojekt im Zentrum von Linz um 25 Millionen Euro. Oder eine traumhafte Seeliegenschaft mit moderner Villa und spektakulärem Bootshaus in Schörfling am Attersee um 18,9 Millionen Euro: Das sind die drei teuersten Immobilien in Oberösterreich, welche aktuell auf der Internetseite ImmoScout24 zum Kauf angeboten werden.

Regionale Unterschiede
Auch wenn diese Preise utopisch klingen, sind die allgemeinen, durchschnittlichen Häuserkosten im Vergleich zum ersten Halbjahr 2023 zurückgegangen. „Die Detailanalyse zeigt auffällige regionale Unterschiede in der Preisentwicklung, vor allem bei Häusern. In Vorarlberg, Kärnten und Oberösterreich sinken die Häuserpreise am stärksten“, bestätigt Markus Dejmek, Österreich-Chef von ImmoScout24.

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Das Interesse am Kauf zieht im Vergleich wieder stark an. In Vorarlberg, Oberösterreich und Kärnten sinken Häuserpreise am stärksten.

Markus Dejmek, Österreich-Cehf von ImmoScout24

200 Euro pro Quadratmeter
Um etwas mehr als 200 Euro ist im Schnitt im Land ob der Enns der Preis pro Quadratmeter für Häuser zurückgegangen – siehe auch Grafik unten. Im Bezirksvergleich stechen vor allem Rohrbach – mit einem Minus von 28 Prozent – und Freistadt (minus 18 %) positiv heraus. Im Gegensatz dazu zogen die Preise im Bezirk Schärding (plus 13 Prozent) und Steyr-Land (8 Prozent) am meisten an.

(Bild: Krone KREATIV/stock.adobe)

Mehr Angebot und Nachfrage
Vermutlich auch dank der gefallenen Preise, wuchs das Interesse an Kaufimmobilien im ersten Halbjahr – und es wird auch wieder deutlich mehr angeboten. „Während bei den Häusern weitgehend eine leichte Rückwärtsbewegung bei den Preisen zu beobachten ist, werden Eigentumswohnungen in den meisten Regionen noch etwas teurer als im Vorjahr angeboten“, so Dejmek. Diese Entwicklung ist auch in Oberösterreich mit einem leichten Plus von zwei Prozent erkennbar. Im Bezirk Kirchdorf stiegen die Preise sogar um 23 Prozent.

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