Von AUT of ORDA über Juli bis hin zur Münchener Freiheit: Beim „Krone“-Fest in Linz werden von 16. bis 18. August viele Stars die Bühnen zum Beben bringen. Einer davon: Tim Bendzko! Der deutsche Singer-Songwriter sprach vorab mit uns über Rituale, seine Leidenschaft für Kunst und wie er mit der Künstlichen Intelligenz spielt.
Zeit mit der Familie verbringen, das Bergpanorama genießen und Kaiserschmarrn essen! Vor seinem Auftritt beim „Krone“-Fest in Linz lud Tim Bendzko diese Woche seine Akkus in Leogang auf. „Schon als Kind war ich mit meinen Eltern oft in Österreich im Urlaub“, verrät er.
„Krone“: Wer an Tim Bendzko denkt, hat sofort viele Hits im Kopf: „Wenn Worte meine Sprache wären“ oder „Nur noch kurz die Welt retten“ zum Beispiel. Was soll denn den Fans am „Krone“-Fest in Linz in Erinnerung bleiben?
Tim Bendzko: Wir spielen Songs, zu denen man tanzen möchte, und welche, die einen vielleicht ein bisschen mehr nachdenken lassen. Vorrangig wollen wir, dass die Leute Spaß haben.
Ich schreibe derzeit intensiv Songs, aber ich weiß noch nicht, ob am Ende ein Album daraus wird.
Tim Bendzko tritt am 17. August beim „Krone“-Fest in Linz auf
Haben Sie Rituale?
Ich hab’ mir vorgenommen, keine zu haben – aus Angst, mich davon abhängig zu machen. Aber es gibt ein paar Abläufe, die immer passieren – zum Beispiel, dass ich mit meiner Band einen Kreis mache und wir uns noch mal einschwören.
Für Sie war als Kind klar, dass Sie Musiker werden wollen. Hat sich der kleine Tim das so vorgestellt, wie es heute ist?
Im Großen und Ganzen schon. Alle Sachen, die ich zu tun habe, beziehen sich auf Musik. Ich kneife mich regelmäßig und kann es nicht so richtig begreifen, dass das jeden Tag so ist.
Sie malen auch, stellen als „Zim Artin“ Bilder aus.
Ich würde gerne auch aus Songs abstrakte Kunst machen, aber davon bin ich noch weit entfernt.
Fotografieren und Filmen ist auch typisch für Sie.
Sachen zu visualisieren, mag ich. Ich kann mir auch vorstellen, mal einen Film zu drehen. Zu Hause liegen viele Kameras, wahrscheinlich mehr als Musikinstrumente. Es gibt eine starke Konkurrenz zwischen den beiden.
Tim Bendzko hat weit über eine Million Tonträger bislang verkauft und seine Musik auf fünf Alben verewigt. Derzeit schreibt er intensiv Songs, ob allerdings daraus Album Nummer sechs wird, lässt der 39-Jährige noch offen. Im Frühjahr 2024 war er Teil des Line-ups der elften Staffel der VOX-Show „Sing meinen Song – Das Tauschkonzert“. Der Singer-Songwriter, der am 17. August beim „Krone“-Fest in Linz auftritt, gewann viele Preise – etwa den Echo, den Bambi, die Goldene Kamera und bei den MTV Europe Music Awards.
Mit Timski haben Sie sich auf Social Media ein nerdiges Pendant geschaffen. Was hat’s mit ihm auf sich?
Ich hab’ das gesehen, dass man einen Avatar von sich erstellen kann, und dann experimentiert. Ich hab’ ein Drei-Minuten-Video von mir gemacht, hab’ mir dazu die nassen Haare zurückgekämmt, eine Brille aufgesetzt und einen Anzug angezogen und ein bisschen gesprochen. Den Rest macht jetzt die Künstliche Intelligenz. Timski ist ein kleiner Besserwisser, aber ich liebe den einfach.
Hilft die Künstliche Intelligenz auch beim Schreiben neuer Lieder?
Zum Brainstormen und für Denkanstöße hilft’s. Aber ich versuche in Liedern mein Inneres nach außen zu kehren – da ist es für die KI schwierig.
In deinem neuen Lied „Komm schon!“ heißt es „es wird dir niemand deine Träume nehmen“. Wie sieht‘s mit Ihren Träumen aus?
Diese Zeile ist sehr autobiografisch. Ich hab‘ als Kind beschlossen, dass ich Sänger werden möchte. Ich wusste, dass es utopisch ist, aber ich hatte die ganze Zeit das Bauchgefühl, dass es klappen wird. Ich hab‘s zum Glück irgendwie geschafft, dran zu bleiben, obwohl es so viele Momente gab, in denen es sehr naheliegend war, zu sagen: „Komm, mach‘ jetzt was anderes.“
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