Ermittlern gelang in Oberösterreich ein Schlag gegen einen Drogenring mit insgesamt sechs Festnahmen. Besonders perfide: Dealer sollen auf ihre Schmuggelfahrten zum Verschleiern teilweise ihren vierjährigen Sohn mitgenommen haben. Es geht um Drogen in großen Mengen.
Einer der Hauptverdächtigen ist ein 39-jähriger Rumäne aus dem Bezirk Vöcklabruck. Er soll seit 2020 im großen Stil Drogen verkauft haben. Laut Polizei konnten ihm mehr als 8,5 Kilo Cannabiskraut, 234 Gramm Amphetamin, 20 Gramm Cannabisharz und 17 Gamm Kokain nachgewiesen werden.
Kleinkind bei Schmuggelfahrten
Die Drogen soll er vorwiegend aus Tschechien bezogen haben, ebenso wie seine Frau (26) sowie ein weiterer Rumäne (31). Auf Schmuggelfahrten sollen sie teilweise ihren vierjährigen Sohn mitgenommen haben, um bei Kontrollen nicht aufzufallen. Ermittler verdächtigen die Gruppe, auf diese Weise mindestens zwölf Kilo Marihuana nach Österreich eingeführt zu haben.
Auch der tschechische Drogenlieferant sowie ein 30-jähriger Ungar aus Linz konnten ausgeforscht werden. Ihnen wird zur Last gelegt, dem 39-Jährigen Drogen verkauft zu haben.
Beim Dealen festgenommen
Im März wurden zwei der involvierten Dealer auf frischer Tat ertappt und festgenommen, nämlich als der 30-Jährige und der 39-Jährige in Timelkam gerade mit Drogen handelten. Bei Durchsuchungen fanden Ermittler verschiedenste Suchtmittel sowie größere Mengen an Bargeld. Zudem soll der 39-jährige Rumäne auch zwei Cannabis-Aufzuchtanlagen betrieben haben.
Sechs Festnahmen
Insgesamt nahm die Polizei im Zuge der Ermittlungen sechs Personen wegen des Verdachts auf gewerbsmäßigen Suchtmittelhandel fest, vier davon sitzen in Untersuchungshaft. Dem 39-Jährigen blüht auch noch anderes rechtliches Ungemach: Er soll unrechtmäßig Sozialleistungen bezogen haben und wurde daher auch wegen schweren Betrugs angezeigt.
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