Anna-Maria und Eirini Alexandri haben den Grundstein zur nächsten österreichischen Medaille bei den Sommerspielen in Paris gelegt. Die beiden Synchronschwimmerinnen belegten im Technischen Teil des Duetts Rang zwei hinter China. Samstag steig das Finale mit dem Freien Teil.
Andere Mannschaften hatten höhere Schwierigkeitsgrade ausgewählt, manche bekamen vielleicht auch mehr Applaus, doch kein Duo schwamm und turnte seine Übungen mit einer derartigen Fehlerlosigkeit vor wie die Alexandris zu den Klängen von „We will rock you“. Selbst bei genauem Hinschauen war im Zeitpunkt der Bewegungen der Zwillinge kein Unterschied zu sehen, ihre Tauchphasen waren nicht nur für die beiden atemberaubend.
Warten auf Vaso-Urteil
Strahlend stiegen sie aus dem Wasser. „Ich glaube, das war gut“, meinten Anna-Maria und Eirini. Das will aus dem Mund der beiden zurückhaltenden 26-Jährigen schon etwas heißen. „Wir müssen es dann noch von Vaso hören“, sprachen sie ihre dritte Schwester an, die im Vorfeld eifrig mitgearbeitet hatte und natürlich im Publikum mitfieberte, gemeinsam mit Mama Artemis und einer kleinen, aber lauten Abordnung aus Österreich.
Trainerin Albena Mladenova war jedenfalls großteils zufrieden: „Es war gut, aber der Stress war unglaublich. Ohne diesen könnten sie noch etwas freier schwimmen“, meinte die Bulgarin. Die Alexandris gaben zu: „Wir waren den ganzen Tag nervös, aber im Wasser nicht mehr.“ Auch ihre Strategie, mehr auf die Ausführung als nur auf Schwierigkeit zu setzen, zahlte sich aus. Griechenland oder Kanada, die die höchsten Schwierigkeiten gewählt hatten, erfüllten dies nicht annähernd, erhielten gravierende Abzüge.
An die 2672533 Punkte der Alexandris kam lange kein Duo heran. Erst die Chinesinnen Wang/Wang setzten mit 276,7867 noch eins drauf. Dennoch gehen Anna-Maria und Eirini so als Zweite in das Freie Finale am Samstag. Der Vorsprung auf de Brouwer/de Brouwer (Hol/264,7066) sowie Shortman/Thorpe (Gb/264,0282) ist aber überschaubar.
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