Eveline Haslinger, die wohl älteste Buschenschank-Besitzerin der Stadt, steht immer noch jeden Tag in der Küche und hinter der Schank ihres Betriebs. Der „Krone“ erklärt sie, warum.
Immer mehr Beschäftigte wollen immer weniger Stunden arbeiten, um Beruf und Privatleben besser vereinbaren zu können. Und dann gibt es Menschen wie Eveline Haslinger. Mit ihren 95 Jahren arbeitet sie noch tagtäglich in einer Buschenschank in Döbling mit und packt dort tatkräftig mit an. „Jetzt bin ich gerade mit dem Erdäpfelsalat fertig geworden. Als Nächstes bereite ich einen Gurkensalat zu“, so die wohl älteste Heurigen-Besitzerin der Stadt im Gespräch mit der „Krone“.
„Es macht mir immer noch Spaß“
Zu Haslingers Spezialitäten zählen außerdem die beliebten Apfel- und Topfenstrudel. Aber auch in der Küche und hinter der Schank hilft sie noch mit aus. Nur das Servieren lässt sie schon aus. „Es macht mir immer noch Spaß, aber wir haben leider zu wenig Personal.“ Pausen gibt es für die rüstige Seniorin nur wenige. Die mache sie nur, wenn sie wirklich müde sei. Übernommen hat sie die Buschenschank in der Agnesgasse 3 im Jahr 1955 von ihrem Vater. Das war vor 69 Jahren. Davor hat sie, noch als junges Mädchen, im Weingarten mitgearbeitet.
1993 hat sie das Zepter dann an Tochter Rosmarie übergeben. Die Zukunft für Heurigen sieht die außergewöhnliche Frau nicht ganz so rosig. Der Konsum der Gäste sei in den letzten Jahren nämlich stark zurückgegangen. Doch wie lange will unsere Wienerin der Woche noch weiterarbeiten? „Ich höre erst auf, wenn ich in Pension gehe“, lacht die agile 95-Jährige.
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