Umgangsformen

KI-Chatbots zu beleidigen, ist Männersache

Web
10.08.2024 16:01

„Liebe KI, könnten Sie mir bitte darauf eine Antwort-Mail formulieren?“ oder „Hey KI, fass mal den Text zusammen, und zwar schnell!“? Nutzer von ChatGPT und Co. pflegen höchst unterschiedliche Umgangsformen mit Künstlicher Intelligenz. Vor allem in einem Punkt unterscheiden sich die Geschlechter.

Knapp die Hälfte (46 Prozent) der Internetnutzer hat laut einer Umfrage des deutschen Branchenverbandes Bitkom schon einmal eine Künstliche Intelligenz wie ChatGPT, Microsoft Copilot oder Google Gemini verwendet. Fast alle von ihnen (99 Prozent) duzen die KI, nur ein Prozent sagt förmlich „Sie“.

Zwei Drittel (66 Prozent) achten auf ihre Rechtschreibung, zum Beispiel auch auf korrekte Groß- und Kleinschreibung – wobei die Älteren (80 Prozent der 50- bis 64-Jährigen und sogar 86 Prozent der ab 65-Jährigen) sich mehr bemühen, korrekt zu schreiben, als die Jüngeren (56 Prozent der 30- bis 49-Jährigen und 55 Prozent der 16- bis 29-Jährigen).

Aber nicht einmal die Hälfte (45 Prozent) formuliert die Anfrage in der Regel mit einem höflichen „Bitte“ und gerade einmal 29 Prozent sagen häufig „Danke“.

Besser verständlich
„Auch wenn KI keine Gefühle hat, kann es sinnvoll sein, sich an übliche Umgangsformen zu halten. So kann KI normale, höflich formulierte Anfragen teilweise besser verstehen, weil die Modelle mit dieser Sprache trainiert wurden“, sagt Bitkom-Hauptgeschäftsführer Dr. Bernhard Rohleder. „Verschiedene Versuche haben auch gezeigt, dass eine KI bessere Ergebnisse liefert, wenn man höflich mit ihr umgeht.“

Beleidigen ist männlich
Rund jede und jeder Zwanzigste (sechs Prozent) hat seinen KI-Bot übrigens schon einmal beleidigt. Dabei gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen den Geschlechtern. Während unter den Männern neun Prozent beleidigend waren, sind es bei den Frauen nur drei Prozent. Auf der anderen Seite haben 13 Prozent aller KI-Nutzerinnen und -Nutzer die Künstliche Intelligenz auch schon einmal gelobt (13 Prozent bei den Männern, 14 Prozent bei den Frauen).

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