Im Halltal bei Absam in Tirol musste Samstagnachmittag eine fünfköpfige Familie aus Deutschland aus höchster Not gerettet werden. Es war nicht die einzige Rettung aus alpiner Notlage an diesem Tag in Tirol. Eine 40-Jährige wurde von einer Steinplatte am Arm getroffen.
Die deutsche Familie war gegen 10 Uhr in den Klettersteig zum Bettelwurf im Halltal eingestiegen. Das jüngste Kind der Familie ist zwölf Jahre alt. Die Eltern dürften ihm und seinen Geschwistern die fordernde Tour zugetraut haben – eine Fehleinschätzung, wie sich herausstellen sollte.
Nach vier Stunden ging nichts mehr
Vier Stunden nach dem Einstieg in die Tour war den Deutschen offenbar klar, dass sie das Ziel nicht erreichen können. Die Familie setzte gegen 14 Uhr einen Notruf ab. Bergretter und ein Polizeihubschrauber mussten ausrücken, um die Familie zu retten. Kinder und Eltern wurden mittels Tau vom Hubschrauber aus geborgen und unverletzt ins Tal gebracht.
Ehepaar und Kletterin ebenfalls in Bergnot
Auch bei Tannheim im Außerfern mussten Samstagnachmittag Bergretter ausrücken, um ein deutsches Ehepaar (beide 33) vom Klettersteig Lachenspitze Nordwand zu holen. Die Frau war offenbar überfordert und kam nicht mehr weiter. Ihr Mann setzte kurz vor 16 Uhr den Notruf ab.
Das Ehepaar konnte ebenso mithilfe des Polizeihubschraubers unverletzt geborgen werden, wie jene 39-Jährige aus München, die in Steinberg am Rofan (Bezirk Schwaz) auf der Klettertour „Guffert Westgrat“ nach der ersten Passage in Panik geriet und nicht mehr weiter kam.
AWandererin von Steinplatte getroffen
Auch im Zillertal musste am Samstag der Notarztheli anrücken, um eine Wanderin (40) mit ins Tal und in weiterer Folge ins Bezirkskrankenhaus Kufstein zu fliegen. Beim Übergang vom Zillerkees baute die Deutsche mit ihrem Pickel einen Stand im Eis und sicherte ihren Kletterpartner (64).
Als dieser etwa zehn Meter voraus war, trat er eine gut 40 Zentimeter große Steinplatte vom sehr brüchigen Untergrund los, die die 40-Jährige am linken Arm traf und erheblich verletzte.
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