Zwei Jahre dauerte es, bis Werner Rydl den Fremdenpass ausgestellt bekam. Die Auflagen: Er muss bis Mitte Februar Österreich verlassen haben und hat ab diesem Zeitpunkt ein zehnjähriges Aufenthaltsverbot. Er ist jedoch verpflichtet, seine noch offenen Schulden bei der BH Baden in Niederösterreich über 11,6 Millionen Euro zu begleichen - was er selbst auch versprochen hatte und aus seinem angeblich im Atlantik vor der Küste Brasiliens versenkten 5,5-Milliarden-Vermögen bestreiten will.
Doch der Ex-Staatsfeind Nr. 1 zeigt sich sogar noch spendabler: In einem Brief bittet er das Finanzministerium, bis zu seiner Abreise nochmal genau zu prüfen, wie hoch sein verursachter Schuldenberg tatsächlich ist. "Bisher ist nur vom 11,6-Millionen-Euro-Schaden der BH Baden die Rede. Aber nach meinen Aufzeichnungen habe ich mit meinen 186 geführten Unternehmen damals einen Steuerbetrag von mehr als 12 Milliarden Euro nicht abgeführt. Ich will wirklich alles zurückzahlen - und mit der ganzen Sache abschließen", erklärt Rydl.
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