Pass erhalten

Ex-Staatsfeind Nr. 1: “Ich will wirklich alles zurückzahlen”

Österreich
25.01.2013 17:17
Er hat ihn endlich in den Händen - den hart umkämpften "Alien's Passport", das Reisedokument für Staatenlose. Damit will Steuerbetrüger Werner Rydl, wie berichtet, Mitte Februar zu seinem in Brasilien gebunkerten Milliardenschatz, um seine Zahlungsrückstände zu tilgen. Bis zur Abreise gibt er der Finanz sogar noch die Chance, eine "Bestell-Liste" abzugeben.

Zwei Jahre dauerte es, bis Werner Rydl den Fremdenpass ausgestellt bekam. Die Auflagen: Er muss bis Mitte Februar Österreich verlassen haben und hat ab diesem Zeitpunkt ein zehnjähriges Aufenthaltsverbot. Er ist jedoch verpflichtet, seine noch offenen Schulden bei der BH Baden in Niederösterreich über 11,6 Millionen Euro zu begleichen - was er selbst auch versprochen hatte und aus seinem angeblich im Atlantik vor der Küste Brasiliens versenkten 5,5-Milliarden-Vermögen bestreiten will.

Doch der Ex-Staatsfeind Nr. 1 zeigt sich sogar noch spendabler: In einem Brief bittet er das Finanzministerium, bis zu seiner Abreise nochmal genau zu prüfen, wie hoch sein verursachter Schuldenberg tatsächlich ist. "Bisher ist nur vom 11,6-Millionen-Euro-Schaden der BH Baden die Rede. Aber nach meinen Aufzeichnungen habe ich mit meinen 186 geführten Unternehmen damals einen Steuerbetrag von mehr als 12 Milliarden Euro nicht abgeführt. Ich will wirklich alles zurückzahlen - und mit der ganzen Sache abschließen", erklärt Rydl.

Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spielechevron_right
Vorteilsweltchevron_right