Hat ein „wildes“ Spiel

Rapid: Diese Aktie könnte explodieren

Sangaré ist Rapids Dreh- und Angelpunkt.

(Bild: GEPA/GEPA pictures)

Mamadou Sangaré schlug bei Rapid sofort ein – und die Aktie könnte explodieren. Kraft gibt dem Malier der Glaube. In Klagenfurt (17 Uhr im sportkrone.at-Ticker) stellt sich heute aber die Rotations-Frage.

Sechstes Spiel in 19 Tagen, Trabzonspor muss aus den Köpfen und Beinen raus – Rapids Fokus gilt Klagenfurt! Ob und wie viel rotiert wird, lässt Trainer Klauß offen: „Wir überlegen, welcher Spieler uns Input gibt, müssen unsere Stabilität behalten.“

Ein Garant dafür ist Mamadou Sangaré, 22 Jahre jung, aber neben seinem „Bodyguard“ Lukas Grgic bereits das Um und Auf in Rapids Mittelfeld. Vor vier Jahren kam Sangaré in die Mozartstadt, der Durchbruch gelang ihm bei Red Bull aber nicht: GAK, Waregem (BEL) und Hartberg lauteten seine Stationen auf Leihbasis. Salzburg ging seine Entwicklung nicht rasch genug, da griff Rapids Sportchef Katzer für rund 700.000 Euro zu: Vertrag bis 2028 – diese Aktie könnte nach oben explodieren.

Rapids Sportchef Markus Katzer

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Sangarés Spiel „wild“
Denn mit seinen bisherigen Leistungen mausert sich Sangaré zum Königstransfer. „Der Start war gut, ich bin happy“, hat der „Achter“ nichts anderes von sich erwartet: „Ich kenne meine Qualitäten, wenn ich fit bin, kann ich alles erreichen.“ Die Umstellung vom kleinen Hartberg auf Europas Bühnen, die Hexenkessel in Krakau und Trabzon, scheint kein Problem: „Ich zeige keine Nerven. Wenn ich auf dem Platz stehe, vergesse ich alles um mich.“ Dabei tritt er bislang dominant auf, erobert Bälle, leitet Angriffe ein – mit einem enormen Aktionsradius zwischen den Strafräumen. Klauß bezeichnet sein Spiel als „wild“ – positiv gemeint.

Mamadou Sangaré

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Dabei ist Sangaré ein ruhiger, zurückhaltender Typ: „Ich gehe wenig raus, bin am liebsten zu Hause, schaue viel Fußball, kann auch stundenlang auf der Playstation spielen“, erzählt der Malier der „Krone“ in einem Mix aus Deutsch und Englisch. Ob er auch heute am Wörthersee aufläuft, entscheidet Klauß – noch lächelt Sangaré beim Thema Belastungssteuerung: „Ich bin jung, ich bin ein Profi – ich will jeden Tag spielen.“

Da setzt „Mama“, so sein Spitzname, auf die Hilfe von oben. „Der Glaube gibt mir Kraft“, sagt der Moslem, der fünfmal am Tag betet. Ein Dreier sollte heute aber auch nur mit irdischen Kräften machbar sein ...

Marktwert fast halbiert
So war Austria Klagenfurt beim Liga-Auftakt in Wolfsberg chancenlos (1:4). Der violette Aderlass (Irving, Menzel, Karweina, Wimmer etc.) im Sommer war riesig. Der Kadermarktwert wurde auf 6,75 Millionen fast halbiert – da ist man das Liga-Schlusslicht. Kurios dabei, dass kein einziger Ablöse-Euro umgesetzt wurde.

Klauß warnt dennoch. Vor allem wegen Trainer Peter Pacult, der gerade gegen vermeintlich größere Teams Unmögliches möglich macht. Und dann ist da noch die Rotations-Frage, Rapids eigene Bereitschaft zwischen den Trabzon-Krachern.