Viele Nachholungen

Gratis-Alter angehoben: HPV-Impfungen verdreifacht

Österreich
11.08.2024 11:13

Die Zahl der gegen mehrere Krebsarten wirksamen HPV-Impfungen hat sich im Juli im Vergleich zum Vorjahresmonat verdreifacht. Seither ist der Alterszeitraum für die kostenlose Verabreichung bis zum 30. Geburtstag ausgeweitet.

Rund 22.500 Personen haben sich im heurigen Juli gegen Humane Papillomaviren impfen lassen, vor einem Jahr waren es 7500. Es „ist die einzige Impfung, die gegen Krebs schützt“, betonte Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) am Sonntag per Aussendung.

„Gebärmutterhalskrebs ausrotten“
In der Altersgruppe zwischen dem 21. und dem 30. Geburtstag verzehnfachte sich die Inanspruchnahme. 17.500 der insgesamt 22.500 im Juli gegen HPV geimpften Personen waren in diesem Alter.

GEsundheitsminister Rauch hofft, dass man mit der HPV-Impfung „Gebärmutterhalskrebs in Österreich ausrotten“ kann. (Bild: APA/EVA MANHART)
GEsundheitsminister Rauch hofft, dass man mit der HPV-Impfung „Gebärmutterhalskrebs in Österreich ausrotten“ kann.

„Aus persönlicher Erfahrung weiß ich, wie viel Leid eine Krebserkrankung verursacht. Die Ausweitung der HPV-Impfung war mir deshalb ein Herzensanliegen“, betonte Rauch. Er appelliert an die jungen Erwachsenen, die Impfung nachzuholen: „So können wir Gebärmutterhalskrebs in Österreich ausrotten.“

Neben 12.300 Frauen haben mehr als 5000 Männer die Impfung in Anspruch genommen. Auch sie können an durch HP-Viren ausgelösten Krebsformen erkranken, vor allem aber übertragen sie die Viren auf ihre Sexualpartnerinnen, warnte das Gesundheitsministerium. Privat wären mindestens 600 Euro für die Impfung zu bezahlen.

Hohe Infektionsrate
Humane Papillomaviren sind weit verbreitet: Zumindest 80 Prozent aller Frauen und Männer infizieren sich im Lauf ihres Lebens. Die Viren verursachen Gebärmutterhalskrebs und andere Krebserkrankungen im mittleren Rachenraum und an weiblichen und männlichen Geschlechtsorganen.

400 bis 500 Frauen in Österreich erkranken jährlich an Gebärmutterhalskrebs. Fast die Hälfte von ihnen stirbt an der Erkrankung.

Porträt von krone.at
krone.at
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