Juve als Drahtzieher?

„Das ist Erpressung!“ Streik-Ärger bei Atalanta

Fußball International
11.08.2024 14:42

Teun Koopmeiners hat es sich zum Ziel gesetzt, im Sommer zu Juventus Turin zu wechseln und ist auch bereit dafür, mit seinem aktuellen Klub Atalanta Bergamo auf Konfrontationskurs zu gehen. Der Niederländer weigert sich derzeit am Training teilzunehmen. Das sorgt für mächtig Ärger in Bergamo – das Team will sich nicht erpressen lassen. 

Mit Atalanta durfte sich Koopmeiners noch vor wenigen Wochen über den Triumph in der Europa League freuen. Es war der Lohn für die konstante Entwicklung, die der norditalienische Verein in den vergangenen Jahren durchlebte. Der Schlüssel zum Erfolg war neben einem guten Mix aus Routiniers und Talenten, vor allem die Ruhe, die der Verein ausstrahlte.

Doch diese Ruhe wird zumindest derzeit gestört – und zwar durch einen Spieler, der in den vergangenen drei Spielzeiten wesentlicher Teil der Erfolgsgeschichte war. Koopmeiners hat mit seinen starken Leistungen Top-Klub Juventus Turin auf sich aufmerksam gemacht. Ein Wechsel zur „Alten Dame“ ist seither erklärter Wunsch des Niederländers. 

Ablöse als Knackpunkt
Mit Juve ist sich der Spieler mittlerweile einig – ein Vertrag wurde laut italienische Medien bereits ausgehandelt. Allerdings gibt es noch eine wesentliche Hürde: Atalanta besteht demnach auf eine Ablösesumme im Bereich von 60 Millionen Euro – Juve will diese Summe aber nicht zahlen. 

Gian Piero Gasperini (Bild: AFP/APA/Paul ELLIS)
Gian Piero Gasperini

Um seinen Wechselwunsch zu untermauern, hat der Niederländer deshalb zu drastischen Mitteln gegriffen und weigert sich nun am Atalanta-Training teilzunehmen. „Mit dieser Einstellung kann er weder für den Verein noch für seine Mitspieler nützlich sein“, beschwert sich Bergamo-Trainer Gian Piero Gasperini gegenüber der Tageszeitung „L‘Eco di Bergamo“.

Ist das der Durchbruch?
Prinzipiell hätte der Klub das Gespräch mit Juventus gesucht, sieht sich jetzt aber vom Spieler vor den Kopf gestoßen. „Der Verein hat eine sehr harte Haltung eingenommen, weil er sich von der Situation erpresst fühlt“, erklärt so auch Gasperini.

Und doch scheint ein Wechsel am Ende nur eine Frage der Zeit zu sein. Atalanta will endlich wieder Ruhe in den Verein bekommen und Juve will seinen Kader vor Saisonstart fixieren. Mittlerweile ist man in Turin angeblich bereit, 55 Millionen als Ablöse auf den Tisch zu legen. Es könnte das Ende des Dramas sein. 

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