Ja, was war denn das, fragten sich die Olympia-Zuschauer vor den TV-Geräten auf der ganzen Welt, als sie die Australierin Rachel Gunn (alias Raygun) bei der Breaking-Premiere in Paris sahen. Grund: Diesen Auftritt hätten sich viele Sport-Fans wohl auch selbst zugetraut.
Es begann alles mit einer gestenstarken Herausforderung der Gegnerin, gefolgt von Häschen-Hüpf und dem weltbekannten Bodenwischer. Ja, da konnte sich auch der eine oder andere in der Jury sein Lachen nicht mehr verkneifen. Am Ende blieben es aber dann doch null Punkte für die 36-Jährige. Sie verlor alle drei Battles in der Vorrunde – alle Einsätze endeten mit dem Resultat 0:18.
„Kreativität ist mir sehr wichtig“
Eine bittere Enttäuschung für Raygun: „Alle meine Bewegungen sind Originale. Kreativität ist mir sehr wichtig und deshalb versuche ich, da draußen meine Kunst zu zeigen. Manchmal spricht es die Jury an, manchmal nicht. Ich mache mein Ding und es ist Kunst. Darum geht es.“
Immerhin: Im Internet ist ihr eigenwilliger Auftritt der Hit – wohl aber eher nicht wegen der künstlerischen Darbietung.
„Beste Breakdancerin, die wir haben“
Aber: Raygun hat die Ozeanien-Meisterschaft gewonnen – und sich so für die Spiele in Paris qualifiziert. Von Nationaltrainerin Anna Meares erhielt sie deshalb auch Rückendeckung. „Raygun ist seit rund 20 Jahren Breakdancerin und ein geliebtes Mitglied des olympischen Teams. Sie hat das olympische Team und den olympischen Spirit mit großem Enthusiasmus repräsentiert und sie ist die beste Breakdancerin, die wir in Australien haben.“
Olympiasiegerin wurde übrigens die Japanerin Ami Yuasa. Die 25-Jährige setzte sich im Finale 3:0 gegen Dominika „Nicka“ Banevic aus Litauen durch.
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.