Interessante Funde

Mit Magneten gegen Metallmüll im Wasser

Burgenland
12.08.2024 11:00

Christian Zenger aus Bruckneudorf ist „Magnetfischer“. Noch nie gehört? Ganz einfach erklärt: Er angelt mit einem riesigen Magneten nach Abfall aus Eisen und wird immer fündig. 

Christian Zenger liebt seine Hündin „Nelly“ und seine Heimat. Täglich ist er mit seinem Vierbeiner an der heimatlichen Leitha unterwegs.

„Nelly ist wahnsinnig gerne im Wasser. Irgendwann bin ich selbst mit hinein und habe eigentlich immer etwas gefunden, das ich wieder mit hinaus genommen habe.“

Irgendwann kaufte er sich einen Magneten, mittlerweile nennt er schon einen „Supermagneten“ sein eigen. Damit können auch schwerere Teile einfach aus dem Wasser gehoben werden.

Gefunden hat er schon einiges, darunter auch skurrile Sachen wie eine Gaspistole oder einen Nussknacker.

Ein alter Nussknacker.  (Bild: Christian Zenger)
Ein alter Nussknacker. 
(Bild: Christian Zenger)
(Bild: Christian Zenger)
(Bild: Christian Zenger)
Ein altes Sägeblatt.  (Bild: Christian)
Ein altes Sägeblatt. 

„Es vergeht kein Tag, an dem ich nichts finde“, erzählt Zenger. Sägen, Nägel, alte, verrostete Fahrräder oder K98 Bajonett Scheiden sind da schon dabei gewesen. „Freuen würde ich mich, wenn ich jetzt endlich einmal eine Klinge dazu aus der Leitha holen würde“, lacht er. 

„Niemand kann zweimal in denselben Fluss steigen, denn alles fließt sagte schon Heraklit.  Nach jedem Hochwasser ist der Boden anders und man findet neue Sachen“, schildert er. 

Der Bruckneudorfer hat „Müllangeln“ zu seinem Hobby erklärt und die Leitha damit schon ein wenig sauberer gemacht. „Aber es schlummert schon noch etliches im Wasser“, ist er davon überzeugt, dass er seinem Hobby noch eine Weile wird frönen können.

Beim Magnetangeln kann es auch schon mal vorkommen, dass man auch für die Polizei interessante Gegenstände, wie Autokennzeichen oder Waffenteile aus dem zweiten Weltkrieg findet“, erzählt er. Die muss man natürlich melden. Übrigens genau wie historische Funde.

Ausstellung „Funde in der Leitha“ im Gemeindeamt
Im Vorjahr hat Zenger eine Ausstellung der Sachen auf die Beine gestellt, die er schon gefunden hat. „Die Leute waren überrascht, was ich schon alles aus der Leitha geholt habe“, schmunzelt er. Auch sein Sohn und dessen Freunde haben sich die Magnete schon ein paar Mal ausgeborgt. „Junge Männer, die freiwillig die notwendige Aufgabe erfüllen den historischen Grenzfluss Lithaha ein wenig zu reinigen. Das finde ich großartig“, ist Zenger stolz auf den Nachwuchs. Nach dem Fund werden die Eisenteile selbstverständlich fachgerecht entsorgt. 

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