Nicht nur neue Leitungen zu bauen ist wichtig, um Engpässe bei der Stromversorgung zu verhindern: Die APG (Austrian Power Grip) optimiert derzeit auch die Kapazität des bestehenden Hochspannungsnetzes. Und zwar mit modernen Sensoren, die je nach Wetterlage den Durchfluss in den Stromleitungen optimieren können.
Dazu kooperiert man im Rahmen eines Musterprojektes mit der Geosphere Austria, die über ihre Wetterdaten und den Sensoren an den „Drähten“ mittels eines speziellen Algorithmus die Übertragung von Strom verbessern kann.
Drohnen als flotte, fliegende Sensoren-Montierer
Die Befestigung dieser Instrumente war bisher mit großem Aufwand verbunden. „Wir mussten die Leitungen dafür abschalten – da vergingen mehrere Monate“, erläutert Projektsprecher Alex Winter. Dies passiert nun kostensparend mit Drohnen: Der Strom kann weiter fließen, die Sensoren auch schneller montiert werden und es gibt auch keine Wartezeiten mehr.
Diese Digitalisierung der Stromleitungsinfrastruktur ist vor allem dort wirksam, wo es zu Engpässen im Leitungssystem kam: „So können wir pro Jahr 100 Millionen Euro im Engpassmanagement einsparen – ein wichtiger Teil, das Leitungsnetz bis 2034 mit neun Milliarden Euro zu verstärken“, so APG-Sprecher Christoph Schuh.
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