Der ORF sorgt immer wieder für Schlagzeilen. Nicht nur was die täglichen Nachrichten in und um Österreich betrifft – das ist ja seine Kernaufgabe. Vielmehr sind es interne Irritationen und jüngst vermehrte Umgangsrituale mit ORF-Kunden, die ja per Gesetz zwangsbeglückt und zum Zahlen verdammt sind.
Dieser Tage flatterte mehreren „Kunden“ Post ins Haus, verbunden mit der Aufforderung, Geld zu überweisen. Der ersten Verwunderung folgt aus Sicht des zur Zahlung Aufgeforderten ein Spießrutenlauf, bei dem es primäres Ziel ist, diesen Irrtum aufzudecken, seine Unschuld zu beweisen.
Bei so manchen Übeltätern, jungen Bombenbastlern ist das ja anders. Da gilt zunächst die Unschuldsvermutung.
Ein Fall, der der „Krone“ vorliegt, ist besonders amüsant. Er betrifft ein Ehepaar, das seit mehr als 20 Jahren ohne einen einzigen Tag Unterbrechung im gemeinsamen Haushalt lebt – das soll es tatsächlich noch geben.
Dennoch kam vom ORF die Aufforderung, dass die Gattin nun auch zu zahlen hat, obwohl deren Mann den Beweis lieferte, dass er das seit Jahrzehnten brav tut. Alle Versuche, klar zu machen, dass es sich um einen Irrläufer handelt, scheiterten. Nun kam die Zahlungsaufforderung an die Frau – und zwar gleich der Jahresobolus von 220,80 Euro.
Es handle sich „bei den uns vorliegenden Meldedaten um zwei verschiedene Standorte“, wird betont. Wie heißt es? Der Kunde ist König – Ausnahmen bestätigen die Regel.
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