Wegen einer internationalen Militärgroßübung in Deutschland werden in den kommenden Tagen immer wieder Konvois der US-Armee Österreich durchqueren. Von 13. bis 23. August 2024 werden rund 300 Fahrzeugen zur NATO-Übung „Saber Junction“ und wieder zurückverlegt. Die Route führt dabei vom Grenzübergang Thörl-Maglern (Kärnten) über Salzburg zum Grenzübergang Suben.
In den vergangenen beiden Wochen habe es bereits Transite in kleinerem Ausmaß gegeben, nun würden größere Transporte folgen. Wie ein Sprecher des Bundesheers sagte, würden diese mehr auffallen, unter den von den US-Streitkräften angemeldeten Fahrzeugen würde sich aber kein wirklich schweres Gerät wie Panzer befinden. Gegen mögliche Verkehrsbehinderungen habe das Innenministerium gemeinsam mit der Asfinag Maßnahmen getroffen, Straßensperren werde es nicht geben.
Bundesheer beteiligt sich nicht an Übung
Die Übung wird von der „United States Army Europe and Africa“ geleitet und findet jährlich statt. Daran nehmen NATO-Länder und Partnerländer wie Albanien, Belgien, Georgien und Rumänien teil. Österreich ist nicht beteiligt.
Die rechtlichen Grundlagen für den Transport
Wie das Verteidigungsministerium mitteilte, unterstützt das Bundesheer den Transit im Bereich des Transportmanagements und generiere dabei „einen Mehrwert in den Bereichen der logistischen Aus-, Fort- und Weiterbildung“ und nütze die Gelegenheit für ein „On-the-Job-Training“ für die involvierten Truppenteile. Die dem Bundesheer im Zusammenhang mit dem Transit entstehenden Kosten würden vom Verursacher refundiert. Die rechtliche Grundlage für die Durchfahrt von ausländischen Armeen durch österreichisches Hoheitsgebiet ist das Truppenaufenthaltsgesetz aus dem Jahr 2001.
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