In der noch „frischen“ Bundesliga ist die WSG Tirol immer noch ungeschlagen – beim Test in Unterhaching gegen Rekordmeister Bayern München am heutigen Dienstag wackelt dieser Status bedenklich. Auch wenn es für die Grün-Weißen gegen den europäischen Top-Klub nicht nur ein Ausflug werden soll . . .
Besonders. Das Wort fiel oft. Eigentlich in jedem Gespräch über das Testspiel der WSG Tirol in Unterhaching gegen den deutschen Rekordmeister Bayern München (18 Uhr, live auf Bayern-TV, kostenpflichtig).
Ein Spiel, das aufgrund der Bekanntschaft von WSG-Sportdirektor Stefan Köck und Bayerns Christoph Freund, dem Ex-Salzburg-Manager und Spieler bei Kundl, Wattens, FC Tirol zustande kam. Und das Köck bei der ersten Kontakt-Aufnahme durch einen gemeinsamen Freund ein „Pflanz’n kannsch an ander’n“ entlockte.
Lukas Hinterseer schon viermal gegen „Mia-san-mia“
Kategorie: Zwickt’s mi. Auch für die, die Bayern-Erfahrung haben: Tormanntrainer Ferdl Oswald, der selbst 50 Spiele im Bayern-Nachwuchs bestritten hat. Oder Jamie Lawrence, der es gar auf 98 Partien im Bayern-Leiberl brachte, 60 (!) für die Bayern Amateure. Lukas Hinterseer stand mit Ingolstadt viermal den „Mia-san-mia“ gegenüber, erlebte vier Niederlagen. Lennart Czyborra hingegen kann auf einen Sieg verweisen: 2017 im U19-Duell Schalke gegen Bayern 3:1.
WSG will „schon aktiv sein“
Und apropos pflanz’n: Können die WSGler den Weltverein ärgern? „Nur zum Leiberl-Tauschen fahren wir nicht hin“, stellt Trainer Philipp Semlic klar, „wir werden eine Idee bekommen, wie weit wir von einem echten Topklub entfernt sind. Aber wir wollen schon aktiv sein.“ Mitfahren tun bei der WSG alle, auch der verletzte Babic.
Und alle hoffen auf ein paar Einsatzminuten. Kapitän Valentino Müller, in der Jugend großer Bayern-Fan mit Michael Ballack als Idol, weiß: „Natürlich will sich in so einem Spiel jeder von seiner besten Seite zeigen.“ Köck freilich zitiert Sebastian Prödl: „Bayern – das ist wie ein Zahnarztbesuch. Kann gut gehen, kann aber auch weh tun.“ Sehr sogar.
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