Festnahme in London

Erneut Messerangriff: Mutter und Tochter verletzt

Ausland
12.08.2024 17:58

Bei einem Messerangriff im Zentrum Londons sind am Montagvormittag eine 34-jährige Frau und ihre elfjährige Tochter unbestimmten Grades verletzt worden. Der Täter konnte mithilfe von Passanten festgehalten und schließlich verhaftet werden.

Am auch bei Touristen beliebten Leicester Square im Herzen der britischen Hauptstadt griff ein Mann plötzlich zu einem Messer und begann seinen Blutrausch. Ein Sicherheitsmann, der in einem nahe gelegenen Geschäftslokal arbeitete, rannte als einer der Ersten hin und stürzte sich auf den Angreifer.

Auf Bildern vom Tatort sieht man die Kappe des Attentäters:

 Mithilfe anderer Helfer konnte er laut britischen Medienberichten den Mann bis zum Eintreffen der Polizei festhalten. Diese nahm den Messermann fest.

Die beiden Messeropfer wurden unbestimmten Grades verletzt. (Bild: APA/AP)
Die beiden Messeropfer wurden unbestimmten Grades verletzt.

Polizei beruhigt: Keine Gefahr mehr
Die Opfer wurden nach ihrer Erstversorgung in ein Krankenhaus gebracht. Keines von ihnen hat lebensbedrohliche Verletzungen. Nähere Angaben zu der Tat oder zum mutmaßlichen Täter machten die Behörden nicht. Allerdings wurde betont, dass es keine weiteren Verdächtigen gebe. Außerdem soll es keinen terroristischen Hintergrund geben.

Ein Augenzeuge meinte gegenüber der „Daily Mail“, dass es sich beim Täter um eine jungen, schlanken weißen Mann gehandelt habe, der ein schwarzes T-Shirt und Jeans getragen habe.

Diese Gewalttat wird wohl wenig dazu beitragen, dass sich die ohnehin schon aufgeheizte Stimmung in Großbritannien rasch wieder normalisiert. Rechtsextreme Krawalle hielten das Land nach einem ähnlichen Angriff auf Mädchen, die einen Ferien-Tanzkurs im Ort Southport besucht hatten, tagelang in Atem.

Krawalle nach dem letzten Messerangriff in Großbritannien, bei dem drei Kinder getötet wurden (Bild: AP)
Krawalle nach dem letzten Messerangriff in Großbritannien, bei dem drei Kinder getötet wurden

Es kam zu Angriffen auf Sicherheitskräfte, Unterkünfte für Asylbewerber und auf Moscheen und Geschäfte. Tausende Polizistinnen und Polizisten waren im Einsatz, von denen Dutzende verletzt wurden. Auslöser der Gewalt waren Falschinformationen über die Herkunft des 17-jährigen Täters. Zunächst hieß es nämlich, es handle sich um einen Asylwerber. Doch der junge Mann ist britischer Staatsbürger mit ruandischen Wurzeln.

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