Rückblick

In Salzburg machte „Mörtel“ mächtig Eindruck

In memoriam Richard Lugner! Der verstorbene Baumeister war stets ein gern gesehener Gast in der Mozartstadt. Nur ein Bischof hatte Probleme mit dem umtriebigen Unternehmer aus Wien. . . 

Das Blitzlicht-Gewitter war ganz nach seinem Geschmack. Wenig verwunderlich also, dass der verstorbene Baumeister Richard Lugner (91) auch bei den Salzburger Festspielen ein gern gesehener Gast war. Mit einem schelmischen Lächeln im Gesicht und einer stets deutlichen jüngeren weiblichen Begleitung an der Hand präsentierte sich der Unternehmer und Lebemann stets den Fotografen.

Für Flamme Bettina („Hasi“) hatte der Baumeister 2009 bei einem Event im M32 am Mönchstberg eine rote Nase und Ballons im Angebot (Bild: Markus Tschepp)
Für Flamme Bettina („Hasi“) hatte der Baumeister 2009 bei einem Event im M32 am Mönchstberg eine rote Nase und Ballons im Angebot

Noch im vergangenen Jahr besuchte Lugner die Mozart-Oper „Le Nozze di Figaro“ zusammen mit seinem „Zebra“ Karin Karrer – und gab sich dabei überraschend bieder. „Wenn ich Nackte sehen will, geh’ ich in die Revue“, hatte er für die freizügige Inszenierung damals so gar nichts über.

2019 begleitete „Mörtel“ sein Sohn Andreas. (Bild: Franz Neumayr)
2019 begleitete „Mörtel“ sein Sohn Andreas.

Deutlich weniger Probleme mit Nacktheit hatte der Baumeister beim legendären Wüdara Gschnas. Zum Maskenball im Jahr 2009 kam er mit Nina „Bambi“ Bruckner. Sie erschien im knappen Dirndl-Outfit – augenscheinlich sehr zur Freude von Richard Lugner.

Bei Wüdara Gschnas 2009 ging Lugner mit „Bambi“ auf Tuchfühlung  (Bild: Markus Tschepp)
Bei Wüdara Gschnas 2009 ging Lugner mit „Bambi“ auf Tuchfühlung 

Egal, wann und wo der Unternehmer auftauchte, er war in Salzburg stets willkommen und geschätzt. Nur im Jahr 2007 eckte „Mörtel“ an. Salzburgs damaliger Weihbischof Andreas Laun wetterte medienwirksam gegen den Baulöwen aus Wien. Denn: Lugner hatte in seinem Einkaufszentrum ein sexualmedizinisches Zentrum eröffnet, in dem auch Abtreibungen durchgeführt werden. Für den Bischof war das ein Unding.

Auch seinen „Kolibri“ brachte Lugner nach Salzburg mit. (Bild: FRANZ NEUMAYR)
Auch seinen „Kolibri“ brachte Lugner nach Salzburg mit.

 Lugner lud Laun daraufhin zu einer gemeinsamen „Friedenswallfahrt“ nach Mariazell ein. Dazu kam es allerdings nie. Der Unternehmer konnte es verschmerzen, lag ihm doch auch weiterhin ganz Salzburg zu Füßen. . .

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