Wer beim Dorffest in Felixdorf beim Auf- und Abbau nicht anpackt, muss Geld an andere Vereine zahlen. Die Maßnahme sorgte für Aufregung und wird nun wieder aufgehoben.
Seit rund 25 Jahren sorgt das Dorffest in Felixdorf im Bezirk Wiener Neustadt für ein geselliges Beisammensein. Es ist ein Fest von Vereinen, die sich dort präsentieren können und für das leibliche Wohl der Gäste sorgen. Die Gemeinde unterstützt die Veranstaltung. Doch eine neue Abgabe wirft ungewohnte Schatten auf das beliebte Event am kommenden Samstag.
Der Großteil begrüßte Maßnahme
Weil sich in den vergangenen Jahren an den Auf- und Abbauarbeiten nämlich immer weniger beteiligten, wurde von Bürgermeister Andreas Hueber (SPÖ) vorgeschlagen, dass jene teilnehmenden Vereine, die nicht mithelfen wollen oder können, 100 Euro an die anderen bezahlen sollen. „Sieben Vereine waren dafür, drei eher kleinere dagegen“, weiß Hueber, der nun heftig dafür kritisiert wird. Denn Vereine wie die Pfadfinder hätten dadurch auf eine Teilnahme verzichtet.
Es werden mit diesen Maßnahmen die kleinen Vereine bestraft, anstatt sie zu fördern.
Herbert Richter, Obmann des Siedlervereins
Die Kritik kommt von Herbert Richter, dem Obmann des Siedlervereins. Er fordert die Aufhebung dieser „Strafzahlung“. Kurios: Sein Verein ist gar nicht Teil des Fests, Richter sitzt aber für die ÖVP im Gemeinderat. Daher vermutet Hueber ein politisches Interesse hinter dem Aufschrei.
„Jeder kann mithelfen“
Er hinterlässt aber Wirkung. Hueber kündigt an, am Dienstag die Maßnahme wieder aufzuheben. Das Problem mangelnder Helfer ist dadurch aber nicht gelöst. „Wir werden das Gespräch mit den Vereinen suchen“, so der Bürgermeister, der aber auch die ÖVP einlädt, mitzuhelfen. „Jeder Gemeinderat kann sich gerne Handschuhe anziehen und mithelfen. Wir machen das auch.“
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