Revolutionäre Ideen und goldene Momente der Stars prägten die Olympischen Sommerspiele in Paris. Das waren die Tops und Flops.
Die „Krone“ berichtet aus Paris
„Das waren die besten Spiele aller Zeiten.“ Diesen Satz hört man bei praktisch jeder Schlussfeier. Diesmal stimmte er womöglich, doch auch in Paris 2024 war nicht alles perfekt. Ein Blick auf die Tops und Flops:
+ Innovationen: Paris riskierte und wurde belohnt! Die Eröffnungsfeier auf der Seine war die spektakulärste aller Zeiten, das traf auch auf die Sportstätten zu. Noch nie waren die Spiele so mitten in der Stadt. Der scheidende IOC-Präsident Thomas Bach beschrieb es so: „Der Aufbruch in eine neue olympische Ära.“
+ Fans: Die vollen Stadien waren nach den leeren Rängen von Tokio sehr erbaulich. Bei der Leichtathletik war jede Morgensession mit 80.000 Fans ausverkauft.
+ Die Stars lieferten: Léon Marchand holte vier Goldene, Simone Biles drei. Einige Größen wie Novak Djokovic, Teddy Riner oder LeBron James verabschiedeten sich triumphal von ihren wohl letzten Spielen.
+ Kleine Nationen: Die Sprinterin Julien Alfred von der 180.000-Einwohner-Insel Saint Lucia gewann die 100 Meter, über die 200 Meter holte Letsile Tebogo Botswanas erstes Olympiagold. Neuseeland eroberte 20 Medaillen, davon die Hälfte aus Gold.
+ Österreich: Mit zweimal Gold und dreimal Bronze waren es für Rot-Weiß-Rot die sechsterfolgreichsten Sommerspiele. Gestern um 18.45 Uhr wurden Valentin Bontus, das Segel-Duo Lara Vadlau/Lukas Mähr sowie die Kletter-Bronzenen Jessica Pilz und Jakob Schubert am Flughafen Wien Schwechat empfangen, rund 500 Freunde, Familienmitglieder und Fans kamen, die Militärmusik spielte auf. Heute gehen die Feierlichkeiten weiter, werden die SportlerInnen in der Hofburg von Bundespräsident Alexander Van der Bellen geehrt.
Doch bei allem Lob gab es auch negative Aspekte rund um die Spiele in Paris:
- Die Geldgier: Das IOC nimmt Milliarden ein, die Athleten bekommen nichts. Natürlich stehen bei Olympia Ruhm und Ehre über allem, aber in manchen Disziplinen können Sportler sonst kaum etwas verdienen. Dagegen sollte die olympische Bewegung etwas tun!
- Essen im Olympischen Dorf: Lange Wartezeiten, das Essen schon kalt. Die Leidtragenden waren die Athleten, das darf nicht sein.
- Boxverband: Boxen schrieb nur durch die Geschlechterdebatte Schlagzeilen. Hier trug freilich das IOC eine Mitschuld, weil es keine klaren Richtlinien erteilt hatte. 2028 wird dieser Sport kaum noch olympisch sein.
- Dopingwirbel: Elf chinesische Schwimmer, die positiv getestet worden waren. Mit 12 Medaillen war China in den Schwimmbewerben erfolgreich wie nie. Zwar wurden chinesische Athleten in Paris öfter getestet als andere, aber eben zu spät. Freilich ist das kein chinesisches Problem. Auch zwei US-Athleten erhielten nach Dopingverstößen einen Freifahrtschein – fragwürdig.
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